Hubert Filser
Autor de Menschen brauchen Monster: Alles über gruselige Gestalten und das Dunkle in uns
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Der Grosse Katechismus = Summa doctrinae christianae (1555) (1555) — Traductor, algunas ediciones — 1 copia
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Der Autor lotet die Fähigkeiten des Menschen vor allem darin aus, anders als andere Lebewesen durch Sprache zu kommunizieren und im Team zu koopieren, sozusagen die Überlebensschablone unserer Spezies. Dabei wird deutlich, dass Altruismus die Grundlage aller Entwicklungen ist und immer weiter bringt als Egoismus. Die meisten Neuerungen entfalten vor allem in Gruppen ihre Kraft und werden von daher bzw. darin verbessert und weitergetragen.
Dem Zauber des Unerwarteten zu vertrauen, spielerisch Dinge ausprobieren, nicht in Verwertungs-, sondern in undefinierter Weiterentwicklungsabsicht, darum geht es einerseits. Andererseits aber auch um das nackte Nicht-Verhungern, das Überleben in einer unwirtlichen Umwelt. Erst alle kreativen Möglichkeiten eröffneten neue Chancen. Menschen agieren nicht in Not besser (Not macht erfinderisch), sondern in stabilen Umgebungen mit relativer Sicherheit im privaten und gemeinschaftlichen Umfeld. Offensichtlich wird in den weit zurückreichenden Themen, wie z.B. dem aufrechten Gang, dass keinesfalls Klarheit darüber besteht, wo die Grundmotivation dafür lag, aber alleine die Theorien und Herangehensweisen dafür lesen sich als spannende Reportagen der Möglichkeiten.
Mir persönlich erscheint die These, dass Menschen von den Bäumen abstiegen, um im Wasser nach eiweißreicher Nahrung zu suchen, sehr nachvollziehbar. Dabei konnte man nicht auf 4 Füßen gehen (wie auf den Bäumen), sondern musste den aufrechten Gang üben. (Tatsache ist, dass noch heute Wasser oder Wassernähe von Menschen besonders positiv beurteilt wird und Parks dann besonders gewinnend abschneiden, wenn Seen darin angelegt sind.)
Oder war es so, dass die Jäger die Beute aufrecht, in Händen tragend, besser heimbringen konnten, um dann von der Partnerin belohnt zu werden? Das Buch taucht ein in die Millionen von Jahren zurückreichende Vergangenheit und liest sich stellenweise als mitreißender Abenteuerroman, immer jedoch relativierend und alle Hypothesen bzw. Versuche, Forschungen etc. erläuternd.
Am Ende steht eine kurze Zeittafel der Erde und ein umfangreiches Quellenverzeichnis.… (más)