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Während die einen noch der blauen Blume der romantischen Liebe nachlaufen, verkünden andere, wie der Psychotherapeut A. Retzer ("Lob der Vernunftehe", zur Besprechung vorgesehen) oder der Journalist S. Hillenkamp, das "Ende der Liebe" und stimmen das Loblied der Vernunftehe an. Hillenkamp beschreibt unsere Zeit als "Epoche unendlicher Freiheit und unbegrenzter Möglichkeiten". Nie zuvor in der Geschichte wären Liebeshoffnungen und Liebeserwartungen so groß wie heute. Und die Voraussetzungen scheinen perfekt: Gesellschaftliche und kulturelle Unterschiede gälten nicht mehr als Hindernis für die Liebe, und Männer wie Frauen jagten gleichermaßen, um ihr Verlangen nach Selbstverwirklichung und dem optimalen Partner zu stillen. In dieser maßlos übertreibenden Wirklichkeit des "Anything goes" kippe, so Hillenkamp, die unendliche Freiheit um in die Unmöglichkeit der Liebe - als Alternative bleibe nur die Rückkehr zur Vernunftehe. Die Analyse über die Unvereinbarkeit von Freiheit und Liebe heute liest sich flott weg, wenn das Buch auch einige Längen hat. - Bereits Medienecho. (2)… (más)
Sven Hillenkamp erzählt von den Möglichkeiten der Liebe, des Sex, der Partnerwahl, der Ausbildung, der beruflichen und seelischen Selbstentwicklung, der Körpermanipulation, des Erfolgs, der Berühmtheit. Er erzählt von einer Welt, in der die Menschen sich permanent sehnen müssen, weil sie meinen, dass sie immer noch etwas Besseres erreichen könnten.
Dies ist kein Sachbuch, denn es bleibt nicht sachlich. Es ist ein Buch, das maßlos übertreibt - über eine Wirklichkeit, die maßlos übertreibt. Es ist das expressionistische Gemälde einer Welt, die aus den Fugen geraten ist, die keine Grenzen mehr kennt, in der unendliche Freiheit umkippt in Zwang, unbegrenzte Möglichkeiten in die große Unmöglichkeit der Liebe. Am Ende steht, so der überraschende Befund, die Rückkehr zur Vernunftehe. Ein Buch für gutsituierte Intellektuelle, die alles kennen, verstehen und wissen - ausser sich selbst. Die "Menschen" von denen Hillenkamp immer wieder spricht, sind keine Alltagsmenschen. Diese haben mit erdigeren Problemen zu kämpfen. ( )
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Stets befürchte ich, dass ich nur die Wahrheit niedergeschrieben habe, wo ich Seufzer aufzuzeichnen wähnte.
Dedicatoria
Primeras palabras
Citas
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Die Menschen, die einer Unendlichkeit von Möglichkeiten ausgesetzt sind, leiden also unter einem zweifachen übermäßigen Organwachstum: einerseits dem Wachstum aller Such- und Suchtorgane, andererseits dem Wachstum aller Kontrollorgane, die permanent versuchen, die Such- und Suchtorgane unter Kontrolle zu bekommen.
Die Welt vermittelt den freien Menschen eine doppelte Botschaft: "Wenn du deine unbegrenzten Möglichkeiten nicht verwirklichen kannst, dann bist du ein Versager." Und: "Wenn du deine unbegrenzten Möglichkeiten verwirklichen willst, dann bist du ein Neurotiker und Narzisst." Dieser Widerspruch wird in den einen Satz geschlossen: "Du kannst deine unbegrenzten Möglichkeiten nur dann verwirklichen, wenn du sie nicht mehr verwirklichen willst, wenn du deinen Narzissmus überwunden hast." Das ist die doppelte Botschaft der Freiheit.
Die freien Menschen sind Intellektuelle - Intellektuelle wider Willen. Ihre Intellektualität ist nicht Wahl, sondern Schicksal. Der totalen Bewusstseinsbildung ist in der unendlichen Freiheit nicht mehr zu entgehen.
Alle Entwicklungen der neueren Geschichte gehen von der EInzahl zur Vielzahl.
Últimas palabras
Aviso de desambiguación
Editores de la editorial
Blurbistas
Idioma original
DDC/MDS Canónico
LCC canónico
▾Referencias
Referencias a esta obra en fuentes externas.
Wikipedia en inglés
Ninguno
▾Descripciones del libro
Während die einen noch der blauen Blume der romantischen Liebe nachlaufen, verkünden andere, wie der Psychotherapeut A. Retzer ("Lob der Vernunftehe", zur Besprechung vorgesehen) oder der Journalist S. Hillenkamp, das "Ende der Liebe" und stimmen das Loblied der Vernunftehe an. Hillenkamp beschreibt unsere Zeit als "Epoche unendlicher Freiheit und unbegrenzter Möglichkeiten". Nie zuvor in der Geschichte wären Liebeshoffnungen und Liebeserwartungen so groß wie heute. Und die Voraussetzungen scheinen perfekt: Gesellschaftliche und kulturelle Unterschiede gälten nicht mehr als Hindernis für die Liebe, und Männer wie Frauen jagten gleichermaßen, um ihr Verlangen nach Selbstverwirklichung und dem optimalen Partner zu stillen. In dieser maßlos übertreibenden Wirklichkeit des "Anything goes" kippe, so Hillenkamp, die unendliche Freiheit um in die Unmöglichkeit der Liebe - als Alternative bleibe nur die Rückkehr zur Vernunftehe. Die Analyse über die Unvereinbarkeit von Freiheit und Liebe heute liest sich flott weg, wenn das Buch auch einige Längen hat. - Bereits Medienecho. (2)
Dies ist kein Sachbuch, denn es bleibt nicht sachlich. Es ist ein Buch, das maßlos übertreibt - über eine Wirklichkeit, die maßlos übertreibt. Es ist das expressionistische Gemälde einer Welt, die aus den Fugen geraten ist, die keine Grenzen mehr kennt, in der unendliche Freiheit umkippt in Zwang, unbegrenzte Möglichkeiten in die große Unmöglichkeit der Liebe. Am Ende steht, so der überraschende Befund, die Rückkehr zur Vernunftehe.
Ein Buch für gutsituierte Intellektuelle, die alles kennen, verstehen und wissen - ausser sich selbst. Die "Menschen" von denen Hillenkamp immer wieder spricht, sind keine Alltagsmenschen. Diese haben mit erdigeren Problemen zu kämpfen. (