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Cargando... Voyeurpor Francesca Reece
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'Addictive' Stylist 'Sultry' Elle 'Shimmers with suspense' Daily Mail 'Sizzling' Esquire Summer in Paris. Leah, bored of tedious dead-end jobs, is intrigued to spot a job advert posted by the famous author Michael Young: 'Writer Seeks Assistant'. After an unconventional interview, Michael invites Leah to spend summer in the south of France with his family. But as she begins her work transcribing his diaries of his debauched youth in 1960s Soho, the lines of past and present, truth and deceit, begin to blur, and Leah has to question what it is that Michael really sees in her. A novel that challenges us to both question what we see, and what others see in us. 'A devastatingly compelling new voice in literary fiction' Louise O'Neill 'Devastatingly witty, compulsively readable . . . like Sally Rooney meeting Martin Amis in Paris' Francine Toon, author of Pine No se han encontrado descripciones de biblioteca. |
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Francesca Reeces Debütroman „Ein französischer Sommer“ spielt zwar im Jahr 2016, erinnert aber stark an das Bohème Leben einer längst vergangenen Zeit. Das kultivierte Nichtstun an der Mittelmeerküste, wo sich die Intellektuellen im Sommer in den Villen niederlassen, entstammt einem anderen Lebensgefühl, dazu passt auch der Schreibstil, der wundervoll fließt und sich stark von dem aktueller Romane abhebt. Auch die Figurenkonstellation ist geradezu typisch mit dem alternden, erfolgsverwöhnten Autor, seinen erwachsenen Kindern, die mit dem goldenen Löffelchen im Mund aufgewachsen sind, und der Außenseiterin, die sich zwar durch das Studium in den erlauchten Kreis der Intellektuellen vorgearbeitet hat, aber ihre Herkunft aus dem Arbeitermilieu und die fehlende Nonchalance im Umgang den Erfolgreichen und Schönen nicht verstecken kann.
Leah ist eine durchaus sympathische Protagonistin, die mit ihrem Verlorensein in der Welt und der Verweigerung eines Karriereplans einen gewissen Typ ihrer Generation repräsentiert. Sie ist in den Gedanken des Bohème-Daseins in Paris verliebt, wie sie es aus der Literatur kennengelernt hat. Die Rolle des Mauerblümchens, vom dem man ahnt, dass es unter die Räder der falschen Gesellschaft gerät, füllt sie hervorragend aus.
Als Kontrast der souveräne alternde Autor, dessen Motive zunächst unklar bleiben. Die Villa füllt sich nach und nach, Leah verliert die Distanz und fühlt sich fast schon in der Gesellschaft angekommen, zu der sie jedoch nicht gehört. Es folgen leider sehr vorhersehbare Versatzstücke – der Streit, der unerwartete Gast, der das Geheimnis lüftet, plötzlich auftauchende alte Fotos, die Fragen aufreißen – die dem Inhalt die Spannung und Originalität nehmen.
Wegen der überzeugenden Atmosphäre und der gelungenen sprachlichen Umsetzung doch noch wohlwollende Leseempfehlung, auch wenn die Geschichte leider nur eine Variante eines unzählige Male bereits erzählten Themas ist. (