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Die nicht sterben: Roman

por Dana Grigorcea

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Dieser Roman ist wirklich ungewöhnlich. Er vermischt die Situation in Rumänien nach dem Kommunismus mit dem klassischen Schauerroman, dessen Schreibstil hier recht gelungen adaptiert wird. Die Probleme des heutigen Rumäniens werden aus der Sicht einer Außenseiterin geschildert, die als Kind ihre Ferien dort in einer gemieteten Villa die Ferien mit ihrer Großtante verbracht hat. Dabei wurde die aktuelle politische Lage ausgeblendet und die Zeit vor dem Kommunismus zelebriert. Inzwischen hat die Tante die Villa zurückgekauft und aus der Nichte ist eine junge Kunststudentin geworden. Inzwischen herrscht hier eine ziemliche Verunsicherung - die orthodoxe Kirche hat noch großen Einfluss, aber auch Aberglaube und Folklore beeinflussen das Verhalten der Menschen. Die Politiker wirken eher korrupt und auf ihren eigenen Wohlstand bedacht - kein Wunder, dass die Sehnsucht nach einem starken Mann im Volk vorherrscht. Und als "Lösung" für diese Sehnsucht wird Dracula präsentiert, dessen Grab in der alten Familiengruft entdeckt worden ist.

Die Idee fand ich wirklich stark, der äußerst ungewöhnliche Genremix hat mir auch gefallen, allerdings wirkte es an einigen Stellen eher konstruiert und gewollt. Im Großen und Ganzen war ich aber sehr zufrieden mit dem Buch.


( )
  Ellemir | May 25, 2022 |
Diese Vampirgeschichte spannt einen Bogen von den transsilvanischen Dracula-Legenden zu der Politik im heutigen Rumänien. Vor allem am Ende wird die Parabelhaftigkeit dieser teilweise etwas wilden Geschichte deutlich. Die Menschen sehnen sich nach einem „starken Mann“ und verkennen, dass dieser seinen eigenen Gesetzen folgt. Diesbezügliche Gespräche hatte ich auch vor der gestrigen Bundestagswahl - mancher wünscht sich fast einen Diktator. Der Mensch ist fasziniert wie von Vampiren und ignoriert oder goutiert, dass diese den Nachteil haben zu töten und Blut auszusaugen. Der Pfahl als „Rückgrat für diejenigen ohne Rückgrat“ wird in diesem Buch allzu plastisch geschildert. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wer wird gepfählt? Der böse Diktator oder sein armes Opfer? ( )
  Wassilissa | Sep 27, 2021 |
„Nun aber will mir scheinen, dass gerade das Gegenteil stimmt, dass also jegliche Reihenfolge einen Sinn ergibt, da es nicht um Ursache und Wirkung geht, sondern nur um eines: Schicksal.“ (Zitat Seite 59)

Inhalt
Eine junge Künstlerin aus Bukarest kehrt nach Abschluss ihres Masterstudiums in Paris in ihre Heimat zurück. Sie besucht ihre Großtante Margot, die sie Mamargot nennt, in der Kleinstadt B., wo sie mit ihrer Familie alle Sommerferien ihrer Kindheit verbracht hatte. Damals war die Villa nur gemietet, nach 1989 wurde das Anwesen an ihre Großtante zurückgegeben. Hier erhofft sich die junge Malerin mehr Inspirationen für ihre Bilder, als an allen anderen Orten der Welt. Doch B. hat sich in den Jahren ihrer Abwesenheit verändert, viele Menschen sind weggezogen, die Häuser dem Verfall überlassen. Als in der Gruft ihrer Familie das Grab von Vlad Țepeș, besser bekannt als Dracula, entdeckt wird, kehrt die Vergangenheit zurück. Die junge Künstlerin beschließt, die Geschichte des nach Gerechtigkeit und absoluter Ehrlichkeit strebenden, aber auch sehr grausamen Fürsten zu erzählen. Doch plötzlich bekommt der alte rumänische Ausspruch in Bezug auf die Korruption und gesellschaftlichen Zustände im Land „Wo bist du, Țepeș Herr?“ eine völlig neue Dimension.

Thema und Genre
Dieser Roman mit Elementen der klassischen Schauerliteratur ist eine sehr moderne, gleichzeitig aber archaische, atmosphärisch dichte Version einer Vampirgeschichte, verbunden mit der Geschichte Rumäniens und der Menschen in ihren teilweise verlassenen Dörfern.

Charaktere
Die einzelnen Figuren sind sehr genau beobachtet, die Eigenschaften wurden bewusst gewählt. Die Künstlerin, Ich-Erzählerin, kehrt voll Schwung und Vorfreude zurück nach B., fühlt in sich schon die Bilder, die sie malen wird, zu denen sie der B. der Ort ihrer Kindheit, inspiriert. Doch es sind völlig andere Eindrücke, die sie prägen und verändern.

Handlung und Schreibstil
Die junge Malerin schildert die Geschichte als Ich-Erzählerin. Wir erfahren Details über das Leben einer gut situierten Bukarester Familie während der sorglosen Zeit der Sommerfrische in B. im Kreis vieler Freunde. Gleichzeitig schildert sie die aktuellen Ereignisse, unterbrochen durch die Geschichte des berühmten Fürsten Vlad Țepeș, sein Leben, seine politischen und menschlichen Motive in Fakten und Fiktion, verbunden mit den vielen Legenden um Dracula und Vampire. Die facettenreiche Sprache beschreibt einfühlsam und bildhaft die Figuren und die Schönheit der Landschaft, schildert die Geschichte des berühmten Woiwoden packend, realistisch und die Erlebnisse der Ich-Erzählerin intensiv, dicht, beklemmend, mystisch und sehr spannend.

Fazit
Eine großartig zu lesende Mischung aus moderner, zeit- und gesellschaftskritischer Interpretation der bekannten Legenden und Geschichte von Vlad III. Drăculea und einem klassischen Schauerroman aus der Blütezeit der Schauerliteratur zu Beginn des 19. Jahrhunderts. ( )
  Circlestonesbooks | Sep 22, 2021 |
Nach dem Kunststudium in Paris kehrt eine Malerin zurück in ihre rumänische Heimat, wo sie wie in jedem Jahr den Sommer in der Villa der Familie in einem kleinen Ort der Walachei südlich Transsilvaniens zu verbringen. Die Stimmung ist wie immer ausgelassen, trotz der Klagen darüber, was die kommunistische Diktatur mit dem Land und den Menschen gemacht hatte, doch ein tragischer Unfall, bei dem eine der Besucherinnen tödlich verunglückt, bringt ungeahnte Ereignisse ins Rollen. In der Familiengruft wird eine grausame zugerichtete Leiche gefunden just auf jenem Grab, das die Insignia des berühmtesten Bewohners des Landstriches trägt: Vlad der Pfähler, der berühmte Fürsten Dracula. Nicht nur die Weltpresse ist aufgeschreckt, sondern vor allem die Familie, die nicht ahnte, welches Blut in ihren Adern fließt.

„Der Vampirbiss ist keine Strafe, wie etwa der Pfahl eine ist. Er ist die Erlösung dessen, der geknechtet, verraten und erniedrigt wurde. Her mit eurem schwachen Blut! Und dann nehmt und trinkt alle vom Blut des Fürsten. Ihr Ohnmächtigen, die ihr mächtig werden wollt. Die ist der Blutsbund derer, die für das Recht kämpfen!“

Die rumänisch stämmige Journalistin und Autorin Dana Grigorcea wurde für ihre Werke bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. In ihrem Roman „Die nicht sterben“ greift sie die berühmte Sage um den blutrünstigen Vampir auf und verbindet diese sowohl mit den Erinnerungen an die Diktatur Ceaușescus wie auch mit der modernen sensationsgierigen und kapitalistischen Gesellschaft. Der Roman wie auch die Protagonistin erscheinen im Stil eines klassischen Schauerromans, der jedoch viel mehr als nur schaurigen Grusel zu bieten hat.

Immer wieder kollidieren im Roman Gegensätze. Zunächst kommt die gebildete, kunst- und kulturaffine Oberschicht aus der Hauptstadt aufs Land, wo die naturverbundene Bevölkerung mit deutlicher Geringschätzung betrachtet wird. Im Verlauf der Handlung tritt dann mehr und mehr der
sagenumwobene Fürst ins Zentrum, wobei dieser mit seinen Gräueltaten kaum schrecklicher daherkommt als der kommunistische Diktator. Die Reaktion der Öffentlichkeit auf die Entdeckung ist jedoch der mit Abstand herrlichste Part der Geschichte: es wird unmittelbar ein Dracula Park geplant, in Scharen pilgern die Touristen zur Grabesstätte und lassen sich auch gerne als Dracula-Verschnitt von der Künstlerin porträtieren während sie ihren Geschichten über die Vorfahren lauschen.

Ein Vampirroman der etwas anderen Sorte, der Gesellschafts- und Politikkritik mit Schauerelementen und einer gehörigen Portion Witz kombiniert. ( )
  miss.mesmerized | Apr 23, 2021 |
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