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Cargando... Rauschzeit: Romanpor Arnold Stadler
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Aber mehr und mehr zieht sich das Buch. Die ständige Innenschau und der Bewusstseinsstrom der beiden enthüllt wenig Neues. So wird das doch sehr lange Buch rasch langweilig. Ich war immer wieder, wenn ich es neu aufnahm, überrascht, dass ich noch immer nicht weiter gekommen war.
Mausi und Alain entfremden sich innerlich während dieser Tage immer weiter voneinander. Ihre Beziehung scheint sowieso in gewisser Weise Vergangenheitsbewältigung zu sein und so geht es gut auf, dass sich Mausi (zeitlich zusammentreffend mit Tod und Begräbnis einer gemeinsamen Freundin) in die Zukunft orientiert, während Alain wieder auf die nie ganz abgeschlossene Vergangenheit trifft. Alle Menschen, auch Alain und Mausi („alone“ und „Moi aussi“ hieß es in einer Rezension) sind ja doch zum Glück gemacht, aber vielleicht nicht miteinander in ihrer „vegetarischen“ Beziehung. Musik lernt den Dänen Jesper kennen und erhält in einem absolut lächerlichen Spielchen seine Telefonnummer. Alain trifft seine Jugendliebe Babette wieder, nachdem er ihre gemeinsame Geschichte ausführlich erzählt hat. Stadlers Sprache ist mitunter toll, einige einer Sätze würden sich wunderbar als Aphorismen eignen. Aber die Geschichte selber fand ich belanglos. Ich denke nicht, dass ich unbedingt nochmal etwas von Stadler lesen muss.
Übrigens: Was hat es denn mit dem Namen „Autenrieth“ auf sich? Sowohl bei Gerhard Falkner als auch hier- beides Buchpreis-Nominierte des selben Jahres- kam dieser doch nicht sehr gebräuchliche Name vor. ( )