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Cargando... Wrecked (2011)por Charlotte Roche
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How does a cliché become a cliché? Die Protagonistin aus Charlotte Roches neuem Roman Schoßgebete ist stets angespannt, unruhig und erfüllt eifrig bekannte Ehe-Klischees. Fragt sich nur: warum? Richtig gut, wenn sie über Sex schreibt und darüber, wie sie das Selbstbild ihrer Heldin mitformt. Richtig übel, wenn sie auf 80 Seiten das eigene Familientrauma runterleiert, als läge sie auf der Couch ihrer Therapeutin. Erzählt Roche vom Sex, dann funkelt ihre Sprache, dann schlägt sie wunderbare Haken, führt auf diese Weise in verborgenste, in hellste und düsterste Winkel des menschlichen Bewusstseins. Erzählt sie über ihr Trauma, dann kübelt sie einfach nur ihren seelischen Müll vor dem Leser aus: Seht her, so schlecht ging es mir! Pertenece a las series editorialesPiper Paperback (30152)
De día y con las ventanas cerradas, por los vecinos. Es así como más le gusta a Elizabeth. Ella introduce la mano en el pantalón de yoga tamaño XXL de Georg, su marido, y a partir de ahí traiciona a su madre, que trataba de enseñarle que el sexo era algo No se han encontrado descripciones de biblioteca. |
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Google Books — Cargando... GénerosSistema Decimal Melvil (DDC)833.92Literature German and related languages German fiction Modern period (1900-) 1990-Clasificación de la Biblioteca del CongresoValoraciónPromedio:
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In seiner Ausgabe 34/2011 war die Autorin dem Stern sogar die Bezeichnung »Die Missionarin« und eine mehr als schmeichelhafte Titelgeschichte wert. Gleich im ersten Satz wird sie in einem Atemzug mit Ruth Westheimer genannt. Welch ein unverzeihlicher Fauxpas!
Charlotte Roche, die Missionarin einer neuen Sex-Revolution ?
Eine 33-Jährige, die »schon fast alles vom Leben« wisse ?
Eine, die »ihren Fans deshalb als Vorbild« gelte ?
Eine, bei der alles so »entlarvend und wahrhaftig« sei ?
Die Autoren des Artikels, Ulrike Posche und Sammy Hart, offenbaren auf peinliche Weise, daß sie sowohl vom Lebenswerk Ruth Westheimers als auch von der mehr als überschätzten Bedeutung Charlotte Roches für die angeblich stattfindende Sex-Revolution nicht die geringste Ahnung haben.
Dr. Ruth Westheimer eine »drollige Sex-Aktivistin« zu nennen, mag ja noch zeitgemäß respektlos klingen. Roches Schreibstil aber als meisterhaft zu bezeichnen, ist der absolute Hammer. Und zwar von der Sorte, die jeden gestandenen Linguisten und der Deutschen Sprache wirklich mächtigen Menschen nicht nur umhaut, sondern glatt erschlägt.
Rumms, zack, fertig!
Liebhaber der deutschen Sprache sind nicht unkaputtbar und schon gar nicht grenzenlos leidensfähig, weder zeitnah noch weltfremd.
Ich glaube, Charlotte Roche fühlt sich unendlich verletzt, von einer überirdischen Macht betrogen, die keinen Unterschied macht zwischen 'Gut' und 'Böse'. Jeden kann es treffen. Warum es dann Den oder Diese trifft, entzieht sich jeder menschlichen Einsicht in das Unvermeidliche. Zurück bleibt eine unbändige Wut, die kanalisiert werden muss, weil sich die Wutträgerin sonst von innen zerfleischen würde.
Charlotte Roche drückt im tabulosen, zügellosen und doch unbefriedigenden Sexleben ihrer Romanheldin nichts anderes aus, als die Sehnsucht nach Erfüllung des Lebens und Heilung ihrer schwer verletzten Seele. Als ob das nur mit hartem, fremd bestimmtem Sex und bar jeder Romantik funktionieren könnte.
Welch ein fataler Irrtum! Das Fatale daran ist die Tatsache, daß wir in einer Zeit leben, in der solche scheinbar »wahrhaftigen Bekenntnisse« gut ankommen und man damit sogar Geld verdienen kann.
Aber verdient solches Tun wirklich den sich einstellenden Erfolg?
Ist es nicht in Wahrheit rein egoistisches Tun, das eine übersteigerte Ich-Bezogenheit der Autorin offenbart? Denn bei all ihren Veröffentlichungen kommt der Gedanke an das, was ihren Brüdern 'angetan' wurde, viel zu kurz. Eigentlich wird jeglicher Versuch sich mit dem Leid der Unfallopfer zu beschäftigen, im Keim erstickt. Auch wenn es möglicherweise nur Sekunden andauerte, es war und ist das eigentliche und wirkliche Leid, das erlitten wurde.
Das Leid der Hinterbliebenen ist ein Produkt des Unglaubens an ein Leben nach dem Tod. Roches Heldin sublimiert diesen Glauben, zu dem sie selbst nicht fähig zu sein scheint, in kranken Phantasien wie zum Beispiel drei herum surrenden Fliegen, von denen sie annimmt es könnten ihre drei verbrannten Brüder sein. Trotzdem erledigt sie die kleinen Plagegeister in dem Gedanken, daß sie es ja schon einmal geschafft haben, dem endgültigen Aus zu entkommen.
Patsch, zack, fertig!
Wie verrückt ist das?
Bei all dem wird geflissentlich darüber hinweg geschrieben, daß der Schwester 'nur' die Brüder genommen wurden, der Mutter die Söhne.
Den Brüdern aber wurde das Leben genommen!
Charlotte Roche verwechselt die Rollen von Opfern und Angehörigen, von Ursache und Wirkung. Sie verwandelt ihr persönliches Schicksal in materiellen Profit und nutzt den voyeuristischen Urtrieb ihrer Leser schamlos aus, um Erfolg zu haben. Sie tut dies in ihrer typisch frech-rotzigen Art und scheint damit den allgemeinen Trend optimal zu bedienen.
Armes Deutschland, glückliches England!
Ab in deine Heimat, Charlottchen, wo Du hingehörst.
Hör endlich auf deutsche Sprachkultur mit Deinem ausgekotzten Schleim zu vergiften!
Oder noch besser: Hilf Deiner Mutti ein wenig bei ihrer gemeinnützigen Arbeit, und zwar ohne jeglichen Profit.
Das bist Du Dir und Deinen Brüdern schuldig. Die schauen Dir nämlich von 'Oben' kopfschüttelnd zu. Aber nicht als Fliegen, sondern als Boten einer Welt, die Menschen wie Dir wohl für immer verschlossen bleiben wird. Du solltest dringend daran arbeiten, die Tür zu Deinen Brüdern zu öffnen, und zwar mit dem Herzen und keinesfalls öffentlich, sondern im stillen Kämmerlein.