Der preußische Staat sah in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Nutzen von Eisenbahnen nicht. So erlaubte man privaten Inverstoren den Bau von Eisenbahnen. Damit deren Eigner nicht zu mächtig wurden, erließ der Staat viele restriktive Bestimmungen. Der Siegeszug der Eisenbahnen ließ sich aber durch den preußischen Kleinmut nicht stoppen. Bald erkannte auch Preußen die wirtschaftlichen und militärischen Möglichkeiten eines dichten Schienennetzes.

Berlin wurde zu einem wichtigen Drehkreuz im deutschen Eisenbahnverkehr. Neben den Fernbahnlinien entstand ein städtisches Eisenbahnnetz. Mit großer Voraussicht wurde ein effektives Stadtbahn-Netz entwickelt, dessen Linienführung noch heute Millionen Passagiere im Jahr transportiert.

Bernd Kuhlmann dokumentiert die Entwicklung der Berliner Bahnhöfe, die auch heute noch das Stadtbild prägen. Zahlreiche Fotos in Farbe und Schwarzweiß machen das Buch zu einer fundierten Darstellung deutscher Eisenbahngeschichte. ( )