Anna Seidl

Meine vierzehnjährige Tochter schreibt folgendes:

In "Es wird keine Helden geben" geht es um das Leben einer Jugendlichen,die einen Amoklauf miterlebt und in diesem auch gute Freunde von sich verliert.Die Autorin bringt einem das Leben der Jugendlichen sehr nah und man kann sich gut vorstellen wie diese sich fühlt. Außerdem beschreibt sie, wie das Mädchen mit den Schuldgefühlen umgeht, die sie seit dem Amoklauf quälen. Insgesamt ist über dieses Buch zu sagen, dass man es unbedingt lesen muss,wenn man sich für solche Themen interessiert.Aber auch für Leute, die das eher uninteressant finden ist es ein gutes Buch, da es einfach toll geschrieben ist und den Weg von Amoklauf in das "normale " Leben gut beschreibt.

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7.8.16: Ich habe das Buch nun auch gelesen. Es ist sehr düster und traurig. Es ist definitiv ein Jugendbuch, weil es sehr gut die Perspektive und Gedankenwelt eines jungen Mädchens einnimmt. Die Autorin ist ja selber ein junges Mädchen gewesen, als sie das Buch schrieb, daher schafft sie eine gute Mischung aus Authentizität und gutem Stil. Mir gefällt gut, dass es die Schuldgefühle thematisiert und das ewige Dauerthema Mobbing. Natürlich wird nicht jeder Gemobbte Amokläufer werden, aber diese subtile Spirale von Gemeinheiten, die jemanden irgendwann extrem fertig machen, sollte allen deutlich sein. Dem Mädchen Miriam in diesem Buch ist das bewusst, nicht immer ist das jedoch so. Ich habe leider schon einmal zu oft gesehen, wie sich das langfristig verheerend auswirken kann.
Für Erwachsene empfehle ich deshalb "19 Minuten" von Jodi Picoult.… (más)