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Alexander Gorkow

Autor de Die Kinder hören Pink Floyd: Roman

7 Obras 55 Miembros 2 Reseñas

Sobre El Autor

Créditos de la imagen: Alessandra Schellnegger/Kiepenheuer und Witsch Verlag

Obras de Alexander Gorkow

Etiquetado

Conocimiento común

Fecha de nacimiento
1966-08-22
Género
male
Nacionalidad
Germany
País (para mapa)
Deutschland
Lugar de nacimiento
Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Ocupaciones
writer
journalist
Premios y honores
Theodor-Wolff-Preis

Miembros

Reseñas

Alexander Gorkow verschmilzt mit seinen Interviewpartnern, er schafft eine Atmosphäre der Nähe, des Zutrauens, er schleimt opportunistisch, nur um im nächsten Moment mit diesem Schleim zu werfen. Die Interviews sind für mich schönste Enthüllungen des Seelenlebens, Verbrüderungen, Distanzierungen, ein wirklich gekonntes Spiel aus Schleim und Eis. 5 von 34 Interviews sind mit Frauen. Die Interviewten kommen aus allen kulturellen Bereichen, sie reichen von eher unbekannt bis omnipräsent.

Alleine schon die kurzen, einführenden Beschreibungen der Interviewsituation, des Gegenübers sind kleine Kunstwerke. Erkennen Sie den/die Interviewte(n)?

1. Er ist klein und präsent...eine Stimme aus Eisen, kreisrunder Kopf, stechend blaue Augen.
2. Er sieht furchterregend smart aus. Schlaksiger, größer als erwartet.
3. Er hat so schmale Schultern, dass man denkt, man kann ihn wie ein Speer werfen.
4. Die Ärmel hat er hochgeschlagen, und tja, diese Oberarme.
5. Wer mit 70 so dasitzt, hat mit Leidenschaft gelebt.
6. Das Leben schmeckt ihr. Sie wird das Gespräch nutzen, um den Interviewer mental wieder auf die Spur zu bringen.
7. Die Augen, der Mund, die stockfinstere Stimme. Sie lässt sich Feuer geben für eine extralange Zigarette.
8. Die Augen funkeln vor Lebensfreude, und ihre Körpersprache ist die einer Lady, die die vulgär sein kann, es aber nicht ist.
9. Sie trägt einen Jogginanzug, kerniger Händedruck, sie hüpft aufs Sofa, kreuzt die Beine, strahlt.
10. Sehr gut aussehender älterer Herr. Schwarze Hose. Schwarzes T-Shirt. Wildlederschuhe.

Meine Lieblingsinterviews:

1. Bruce Willis, der AG erklärt, dass Zeitungslesen schlecht ist für die eigene Befindlichkeit. Und der Abstand davon nimmt, ein eindimensionaler Patriot zu sein.

2. Nick Mason, der erklärt, dass die Musik von Pink Floyd nicht so ernst war, wie viele Leute glauben.

Jedem Interview vorangestellt ist eine Kurzbiographie und das Lieblingszitat des Autors. Ich mag diese Aussage von J.J. Cale besonders gerne:

"Wir sind nicht für immer hier, oder? Wir sind irgendwann wieder weg. Wir sind Wasser in einem Fluss. Das Wasser ist, wenn wir Glück haben, sauber, es sind ein paar Fische drin, es fließt vorbei, dann ist es weg, neues Wasser kommt. So ist das Leben."
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Denunciada
Clu98 | Mar 31, 2023 |
Der zehnjährige Alexander Gorkow und seine etwa 6 Jahre ältere Schwester hören Pink Floyd und lehnen sich so auf gegen das Siebziger-Jahre-Spießige der deutschen Nachkriegzszeit. Für die Schwester ist Pink-Floyd Anti-Establishement, für den Jungen ist es Magie. Er liebt die Schwester, die todkrank ist und schon aus dieser Liebe heraus steht er auf ihrer Seite. Nebenfiguren (Hubi) und Nebenschauplätze (Kino, die Nacht der reitenden Leichen) sind sehr gelungen. Eine sehr schöne Szene ist das gemeinsame Hören der Platte "Wish you were here" auf dem Thorens-Plattenspieler des Vaters.
Trotdzem hatte ich mir fast mehr erwartet von diesem Kindheitsrückblick. Es ist immer schwierig, wenn einem Buch schon solche Lobeshymnnen vorausgehen. Unwigerlich macht man sich schon ein Bild und in diesem Fall hatte ich mir ein anderes gemacht. Fantastisch fand ich allerdings den Epilog, in dem der heute erwachsene und erfolgereiche Journalist den Idolen von Pink Floyd sehr nahe kommt und sie sich nicht immer als die Guten entpuppen.
… (más)
 
Denunciada
Wassilissa | Jun 13, 2021 |

Estadísticas

Obras
7
Miembros
55
Popularidad
#295,340
Valoración
½ 3.5
Reseñas
2
ISBNs
12
Idiomas
2

Tablas y Gráficos