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Cargando... Ein Journalist als Soldat an der Ostfrontpor Jens Ebert
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Ubbo-Emmius Struckmann, Jahrgang 1908, studiert Ende der 1920er/Anfang der 1930er Jahre Germanistik, Kunst, Philosophie und Geschichte in Berlin und Wien. In den Semesterferien absolviert er eine Ausbildung als Setzer und Drucker. Bereits als Student korrespondiert er u. a. mit Gottfried Benn, Hermann Kesten, Jakob Wassermann, Heinrich Mann und Gerhart Hauptmann. Beste Voraussetzungen f r seinen Traumberuf: Kulturjournalist. Doch eine erste Anstellung endet 1935 abrupt. Dem an sich eher konservativ Denkenden ist es zuwider, Artikel "zeitgem ", d.h. antisemitisch zu verfassen. Er wird entlassen. Erst kurz vor Kriegsausbruch bekommt er eine neue Chance bei einem schlesischen Provinzblatt. Nach dem deutschen Sieg ber Polen werden im "Generalgouvernement" auch Zeitungsmacher gebraucht und Struckmann wird Leiter des Feuilletons der neu gegr ndeten "Krakauer Zeitung". Sein Engagement geht weit ber die klassischen Redaktionsaufgaben hinaus. Geschickt nutzt er die geringen Freir ume und ver ffentlicht viele Autoren, die dem NS-System distanziert gegen berstehen. Vor der Verfolgung der Juden in Krakau aber verschlie t er die Augen. berraschend wird der Journalist Anfang 1943 zur Wehrmacht einberufen, wom glich nach einer Intrige. Er schreibt fast t glich an seine Frau und Kinder. Er berichtet, immer noch Journalist, ber das "Alltagsleben" der Soldaten, die Kriegsereignisse, ber die Natur, die Bev lkerung in den eroberten Gebieten und deren Kultur. Er liest viel und tauscht sich mit seiner Ehefrau dar ber aus. Feldpost ist nicht zuletzt auch ein geistiger Fluchtort vor der m rderischen Realit t, die ihn bald einholen wird: Er f llt am 29. Juli 1944. Der vorliegende Band vereinigt 134 Feldpostbriefe, die aus einem Bestand von 166 ausgew hlt wurden. In ihrer Ausf hrlichkeit und Anschaulichkeit spiegeln sie einen wichtigen Ausschnitt aus der Geschichte des Zweiten Weltkrieges wider. No se han encontrado descripciones de biblioteca. |
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