Der Historiker und Publizist Edgard Haider nimmt den Leser mit in das Wien des Jahres 1914, auf B#65533;lle und Feste, ins Theater, auf Stra#65533;en und Pl#65533;tze, in Wohnh#65533;user und Pal#65533;ste - in eine Stadt, deren Bewohner nicht wahrhaben wollen, dass auch Wien kurz vor dem Abgrund steht. Im Bewusstsein geblieben ist die verbl#65533;ffende Euphorie #65533;ber den Ausbruch des Krieges im Sommer, doch was sonst geschah in diesem Schicksalsjahr ist weitgehend vergessen. Haider hat zahlreiche Dokumente zusammengetragen, die einen Blick in die Welt vor hundert Jahren offenbaren. Prophetisch wirkende Analysen der politischen Lage, die eine neue Ordnung erahnen lassen, sind hier ebenso zu lesen wie grobe Fehleinsch#65533;tzungen. Die Spurensuche f#65533;hrt zu heute skurril anmutenden Br#65533;uchen und Moden, bringt aber auch #65533;berraschend Modernes zutage. Ein Tanz auf dem Vulkan, dessen Ausbruch wie eine lang ersehnte Erl#65533;sung bejubelt wird, in Wahrheit aber der Anfang vom Ende der alten Welt ist.