Christiane Wirtz

Ein interessantes Buch bei dem man in das Leben in Tel Aviv eintauchen kann, doch es hat 2 Probleme

1) Es kommt ein bisschen zu viel Familie in Deutschland vor und zu wenig Israel. Ich wollte ja einen Reisebericht lesen und keinen Familienroman. Solch eine Verschmelzung geht manchmal gut - siehe Wild von Cheryl Strayed. Aber hier war der Konflikt mir persönlich nicht so wichtig, als dass ich nicht doch lieber mehr über Israel gelesen hätte.

2) Der Lebenslauf der Autorin stimmt nicht mit dem Buch überein. Das finde ich schade, denn ich denke, diese Buchreihe sollte eigentlich autobiographisch sein und nicht nur von der Realität "inspiriert". Es ist eine "Reise in den Alltag" und keine "ausgedachte Reise wie es ungefähr hätte sein können". In der gleichen Reihe hatte das Buch aus San Francisco auch ähnliche Probleme - der Startup-Kram war zusammengemanscht aus Erlebnissen der Autorin und Freunden der Autorin. Aber es ist doch gerade interessant zu sehen, wie ein echtes Leben verläuft. Romane gibt es schon genug.

Ich google immer wie es den Autoren weiter erging in ihrem Leben und ob sie immer noch in den Ländern leben. Meist kann man dies ja schon während des Buches erraten, je nachdem wie es so läuft im "neuen Leben". Dies empfehle ich hier auch.… (más)