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Sandra Lüpkes

Autor de Die Schule am Meer

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Sobre El Autor

Créditos de la imagen: Sandra Luepkes bei einer Lesung in Münster am 7.5.2008/ Dr. Jost Hindersmann

Series

Obras de Sandra Lüpkes

Die Schule am Meer (2020) 19 copias
Todesbraut: Kriminalroman (2010) 14 copias
Die Sanddornkönigin (2001) 9 copias
Die Wacholderteufel (2006) 9 copias
Das Hagebutten-Mädchen (2004) 7 copias
Die Inselvogtin (2009) 6 copias
Mein Juist (2022) 4 copias
Halbmast (2005) 4 copias

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Reseñas

"Die Schule am Meer" ist zum einen ein Historienroman, in der die Geschichte des reformpädagogischen Internats im Loog erzählt wird. Andererseits ist es auch ein Juist-Roman, denn die Beschreibungen der Insel sind so, dass man, wenn man schonmal auf der Insel war, alles wiedererkennt (ich habe nur durch die Beschreibung der Lage und der Anlage der Schule realisiert, dass am gleichen Ort heute die Jugendherberge auf Juist ist).

Anni Reiner, geb. Hochschild, und Paul Reiner gründen Anfang der 20er Jahre zusammen mit Martin Luserke, genannt Lu, und weiteren befreundeten Kolleginnen und Kollegen (Mister, Aeschli) die Schule am Meer, von den Insulanern kritisch beäugt. Die Geschichte stellt ab 1925 zum einen Anni in den Mittelpunkt, zum anderen den Schüler Maximilian Mücke, genannt Moskito, dessen deutsche Eltern ihn von Bolivien nach Juist schickten, und ist in Schuljahre eingeteilt. Sie endet mit Moskitos Abitur 1934.

Schon 1925 hat das beste Hotel am Ort die Beherbung von Juden abgelehnt, und so ist die Familie Gerken, mit dem (zunächst) Oberkellner Gustav Wenninger, der Gegenpart zur Schulfamilie.

Sandra Lüpkes schafft es, die Beweggründe hinter der Schulgründung und auch das alltägliche Leben lebendig zu erzählen und zeigt auf, wie das Erstarken des Nationalsozialismus auch auf der Insel vonstatten gegangen sein kann. Dieses Kombination aus Geschichte und Lokalkolorit machte das Buch für mich sehr lebenswert, und mit den bekannten Ereignissen im Kopf bangte ich mit, ob die Jüdin Anni Reiner es noch rechtzeitig aus Deutschland heraus schafft.

Für mich war die Kombination aus Schulhistorie und Inselgeschichte besonders reizvoll und kann diesen Roman nur weiterempfehlen, weil mir auch der Schreibstil von Sandra Lüpkes gut gefiel.
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Denunciada
ahzim | otra reseña | Sep 10, 2023 |
Dieser Roman erzählt die Geschichte einer ganz besonderen Kamera, nämlich der Leica. Im Jahr 1914 entwickelt der Feinmechaniker Oskar Barnack eine Kamera, die handlich ist und nicht in einem großen Holzkasten steckt. Ernst Leitz erkennt die Möglichkeiten, die in dieser Entwicklung stecken und beginnt die Produktion, auch wenn er sich gegen Widerstände durchsetzen muss. Seine Tochter Elsie wäre eine fähige Nachfolgerin, doch sie muss zurückstehen, denn ihre Brüder sollen die Nachfolge antreten. Aber dann droht die Enteignung durch die Nazis und Elsie kämpft dagegen an. Dana und Milan Gabriel leiden auch unter den Repressalien und haben dank der Leica neue Möglichkeiten.
Mir gefällt die Art, in der uns die Autorin Sandra Lüpkes von einer Revolution in der Fotografie erzählt und sie mit dem Zeitgeschehen verknüpft. Viele der Personen in dieser Geschichte sind real, einige fiktiv. Im Nachwort erfahren wir zusätzlich viel Wissenswertes.
Diese Personen sind alle sehr gut und lebendig ausgearbeitet, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.
Mir hat diese interessante und fesselnde Familien- und Firmengeschichte rund um die Leica gut gefallen, daher kann ich den Roman nur empfehlen.
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Denunciada
buecherwurm1310 | otra reseña | Aug 16, 2023 |
Nachdem es an ihrem alten Arbeitsplatz unliebsame Vorgänge gegeben hat, gründet das Lehrerpaar Anni und Paul Reiner mit weiteren Kollegen eine Schule auf Juist. Sie haben ein ganz besonderes Konzept, dass sie hier verwirklichen wollen. Das Lernen soll naturnah erfolgen und es soll ein gleichberechtigtes Miteinander geben. Doch sie spüren schon bald den Gegenwind, der ihnen aufgrund der politischen Verhältnisse immer mehr entgegenweht. Den Bewohnern der Insel ist es ein Dorn im Auge, dass ein erheblicher Teil der Lehrer und Schüler Juden sind oder Kommunisten. Als 1929 der Eiswinter zuschlägt, ist die Insel von der Außenwelt abgeschnitten; umso mehr ist Zusammenhalt gefragt.
Die Schule am Meer hat es in der Zeit von 1925 bis 1934 tatsächlich auf Juist gegeben. Die Autorin Sandra Lüpkes, die selbst von der Insel stammt, hat dieses Thema aufgegriffen und in ihrem Roman verarbeitet.
Wir lernen die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven kennen. Zum einen berichtet Anni Reiner, dies aus einem gutsituierten jüdischen Elternhaus stammt und mit dem Arier Paul verheiratet ist. Sie sorgt mit ihren finanziellen Mitteln für die Schule. Paul verliert über seinem Einsatz für die Schule die Familie ein wenig aus dem Blick.
Einen weiteren Blick gibt es von Eduard Zuckmayer, der zufällig dazustößt und Musiklehrer an der Schule wird.
Aber auch der Schüler Moskito gewährt uns einen Einblick aus seiner Sicht.
Die Charaktere sind gut und lebendig beschrieben. Während es sich bei den Lehrern um reale Personen handelt, sind die Schüler fiktiv. Es ist eine bunt gemischte Gesellschaft. Ich habe den Tatendrang bewundert, mit dem die Begründer der Schule an die Sache herangegangen sind. Umso schrecklicher ist es, dass Anni am Ende alles aufgeben und flüchten muss, um ihre Familie zu schützen.
Es geht doch einigermaßen beschaulich zu auf Juist, so dass man als Leser nicht allzu viel Spannung erwarten darf. Man ist auf der Insel vom politischen Geschehen auf dem Festland entfernt und doch ist der Einfluss auch auf Juist zu spüren. Trotzdem ist es ein sehr interessanter und gut zu lesender Roman.
Ich kann das Buch nur empfehlen.
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Denunciada
buecherwurm1310 | otra reseña | Mar 21, 2020 |
Wie das Drehbuch einer "Tatort"-Episode liest sich "Todesbraut" von Sandra Lüpkes. Dieses ist jedoch keineswegs abwertend gemeint, denn "Todesbraut" ist ein Kriminalroman, der den Leser vom ersten Kapitel an in seinen Bann zieht.

Wencke Tydmers, eine Fallanalytikerin, die gerade ins LKA Hannover versetzt wurde, erhoffte sich eigentlich einen Bürojob mit geregelten Arbeitszeiten, bei dem sie alte Fälle analysiert. Als sie sich mit einem versuchten mutmaßlichen Ehrenmord beschäftigt und den Täter im Gefängnis diesbezüglich verhört, dachte sie noch, dass dieser Fall relativ problemlos ablaufen sollte. Bis das damalige Opfer direkt nach der Entlassung des Täters dann plötzlich tot aufgefunden wird...

Dieser Plot klingt zunächst vielleicht wenig spannend. Doch die Autorin Sandra Lüpkes versteht es wunderbar, den Leser in die Geschichte zu ziehen und mit der Protagonistin diesen Fall zu erleben. Dabei wird - klassisch - zunächst recht linear vorgegangen und das Hauptthema sind die sogenannten 'Ehrenmorde', welche schon für einigen Diskussionsstoff in Deutschland sorgten.

Lüpkes hat offensichtlich extrem viel Zeit in die Recherche investiert, denn dieses Thema wird von ihr sehr detailliert und vor allem sensibel angegangen. Der Leser erfährt eine ganze Menge über das Werteverständnis im Islam und über den permanent schwelenden Konflikt zwischen Kurden und Türken. Beide Themen werden sehr behutsam angegangen und - was ich persönlich sehr gut finde - kaum bewertet. Sicherlich sind Ehrenmorde keine Lösung und sollten hart bestraft werden, aber Sandra Lüpkes lehrt den Leser auch, wie es zu so einem Verbrechen kommen kann.

"Todesbraut" ist trotz dieses recht brisanten Inhalts jedoch nicht unbedingt ein politisches Buch. Immer stehen ganz klar der Fall und die Lösung im Vordergrund.
Ich habe beim Lesen sehr oft bemerkt, dass ich mich schon für einen potenziellen Täter 'entschieden' habe, doch genau in diesen Momenten kam eine Wendung und alles war wieder offen. Genau so sollte in meinen Augen ein Kriminalroman aufgebaut sein.

Der Stil von Lüpkes gefällt ebenfalls sehr gut, denn das Buch liest sich angenehm flüssig.
Da zudem an der Ausarbeitung der Figuren und den Schauplätzen keine Mängel festzustellen sind, kann ich diesem Buch nur die Höchstpunktzahl geben. "Todesbraut" ist absolut lesenswert.

Quelle: www.Necroweb.de
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Denunciada
Stefan_Frster | Jul 18, 2011 |

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