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Bürgerlichkeit als Lebensform: Späte Essays

por Joachim Fest

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Die aus dem Nachlass herausgegebene Essaysammlung des im vergangenen Jahr verstorbenen bedeutenden Publizisten und langjährigen Herausgebers der "FAZ" vereint Aufsätze aus den letzten beiden Lebensjahrzehnten, die bislang nicht in Buchform vorlagen. Mit thematischen Skizzen und biografischen Porträts zu Geschichte, Literatur und bildender Kunst nähern sie sich mit der gewohnten Brillanz des eleganten Stilisten immer wieder einem Hauptthema Fests an: dem 3. Reich und der Rolle der Intellektuellen in der Geschichte. Einige Essays sind Weggefährten und Zeitgenossen wie dem Publizisten Herbert Lüthy oder dem Regisseur Jürgen Roland gewidmet. die eine Bürgerlichkeit repräsentieren, deren Brüche Fest zeitlebens beschäftigt haben… (más)
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Eine Essay-Sammlung von bestechender Klarheit, Vernunft und analytischem Sachverstand. Joachim Fest beschreibt in einem der Artikel den Übergang zu und das Wesen bzw. die Charakterstruktur des Adolf Hitler.

Wenig bessere Gedanken habe ich dazu gelesen und die Absurdität, der Vernichtungswillen des Führers werden deutlich, seine krankhafte Ansicht über die Stärke des deutschen Volkes, das es nicht verdient hätte, weiterzubestehen, wenn sein Krieg nicht erfolgreich wäre.

„Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Hitler seine Ausrottungspläne um so unnachgiebiger vorangetrieben hat, je aussichtsloser die militärische Lage wurde.“ Seine Voraussage war, dass das deutsche Volk diese Schmach nicht überleben werde. Ganz normale Menschen aus der Arbeiterschicht mutierten (oft unter Tränen) zu hemmungslosen Mordmaschinen. Joachim Fest benennt die traurige Tatsache: „dass der Mensch jederzeit zu den Akten rechenschaftsloser Barbarei verführbar ist.“

In Deutschland ist es so, dass Hitler als Solitär benutzt wird, alle anderen Despoten mit teilweise höheren Opferzahlen werden verdrängt, um den eigenen Schuldkult vorantreiben zu können. Auch Enzensberger sieht in Hitler ein anthropologisches Problem, zu untersuchen ist, wie Führer mit einer katastrophischen Natur vorgehen und wie man sie erkennen kann. Rienzi war bekanntlich Hitlers Lieblingsoper und er scheint diese in gewisser Weise nachgespielt zu haben.

In Frage zu stellen ist in jedem Fall eine vermeintliche Erkenntnis aus der europäischen Aufklärung, nachdem der Mensch von Natur aus gut, einsichtig und vernunftgeleitet sei und einmal über das Richtige belehrt, das selbstbestimmte Dasein will. „Diesem anhaltenden Optimismus hat Hitler ein Ende gemacht. Wie keiner der demagogischen Machthaber des Jahrhunderts hat er das Verlangen der einsamen Masse nach einem gebieterischen Willen, nach Gemeinschaft, Dramatik, Hingebung und in alledem nach einem fremdbestimmten Dasein aufgedeckt. Dei meisten, so heißt es bei Tocqueville, fürchteten die Vereinsamung mehr als alles andere und nähmen dafür Täuschung und Wahn in Kauf.“

Diese Feststellung trifft nach wie vor zu und heute sind andere Ressentiments an ihre Stelle getreten, „angefangen vom Schwinden des Geborgenheitsgefühls unter dem gewohnten Dach des Nationalstaats über die Migration bis hin zur Globalisierung im weitesten Sinne, und jede dieser Entwicklungen rührt an eingewurzelte Instinkte.“

Es ist völlig richtig, die Gegenwart hat das Vermächtnis Hitlers nie wirklich angenommen, sie kämpft gegen diesen Gegner in völliger Umkehrung und erleidet dieses von Franz Werfel in seinem 1946 veröffentlichten Roman „Stern des Ungeborenen" beschriebene Schicksals: „„Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg zu diesem Ziel. Sie fanden diesen Weg sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenwahn. So wurden die Deutschen die Erfinder der Ethik der selbstlosen Zudringlichkeit.“

Auch alle anderen Artikel in diesem Essay-Sammelband: hellsichtige Gewinne aus der Vergangenheit, prophetisch in das Heute geschrieben.

S. 91. Aufklärung: ein großes, durch hochherzige Erwartungen verbundenes Stimmungsdurcheinander. Keine einheitliche Gedankenrichtung.

Die meisten, heißt es bei Tocqueville, fürchteten die Vereinsamung mehr als alles andere und nähmen dafür Täuschung und Wahn in Kauf. ( )
  Clu98 | Feb 20, 2023 |
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Die aus dem Nachlass herausgegebene Essaysammlung des im vergangenen Jahr verstorbenen bedeutenden Publizisten und langjährigen Herausgebers der "FAZ" vereint Aufsätze aus den letzten beiden Lebensjahrzehnten, die bislang nicht in Buchform vorlagen. Mit thematischen Skizzen und biografischen Porträts zu Geschichte, Literatur und bildender Kunst nähern sie sich mit der gewohnten Brillanz des eleganten Stilisten immer wieder einem Hauptthema Fests an: dem 3. Reich und der Rolle der Intellektuellen in der Geschichte. Einige Essays sind Weggefährten und Zeitgenossen wie dem Publizisten Herbert Lüthy oder dem Regisseur Jürgen Roland gewidmet. die eine Bürgerlichkeit repräsentieren, deren Brüche Fest zeitlebens beschäftigt haben

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