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Cargando... Werke in vier Bänden, Bd.3: Meine Kindheit | Unter fremden Menschenpor Maxim Gorki
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Die gütige und weise Großmutter und sein starker Eigenwille, der sich trotz allem nicht unterkriegen läßt, wird zu seiner Rettung, die Großmutter auch durch ihre vielen Geschichten, die sie zu erzählen weiss und die der Junge nie vergißt. Wäre aus Alexei Maximowitsch Peschkow ohne seine Großmutter jemals Maxim Gorki geworden? - Wohl kaum. (Sie wird in der 1935 Verfilmung großartig dargestellt; der Film ist sehr vereinfachend doch sehenswert.)
Sie sind schön, Gorkis Schilderungen der Zusammenkünfte der Großmutter an regnerischen Abenden und die Beschreibung seiner Freundschaft mit „Gar nicht übel“ , ein ‘Fremder in seiner Heimat’ (125ff), … Er schreibt rückblickend, dass die Erfahrungen und Gedanken der einfachen Leute, obwohl oft bitter und unrein, ihm wie Honig seine Seele bereicherten (134). Wunderschön auch die Beschreibung der Sommernächte mit der Großmutter unter dem Sternenhimmel im Garten: - „seine stillste und beschaulichste Zeit“ (211ff). Dagegen der folgende traurige Winter mit Mutter, Stiefvater, Großmutter in der verrußten, trübseligen Fabrik-Siedlung (216ff).
Gorki schreibt in der Hoffnung, dass durch die Schicht viehischer Grausamkeiten das Menschlich-Gute und Schöpferische emporwächst. (228f)
Dieser erste Teil der Erinnerungen Gorkis endet mit dem Tode der Mutter 1879. Wenige Tage später schickt der Großvater den elfjährigen fort mit den Worten „Ich habe keinen Platz mehr für dich, du mußt zu fremden Menschen.“
Gorkis Erinnerungen geben einen faszinierenden Einblick in das Leben einfacher russischer Menschen Ende des 19ten Jahrhunderts. (X-16, X-20) ( )