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Cargando... Zeitreise : eine Autobiographiepor Stefan AustNinguno Cargando...
Inscríbete en LibraryThing para averiguar si este libro te gustará. Actualmente no hay Conversaciones sobre este libro. Quelle : www.buchhandel.de - abgerufen 21.10.2020. - hier 656 Seiten. - Höhe 22,00 cm / Breite 13, 80 cm / Gewicht nicht angegeben Stefan Aust, geboren 1946, ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er begann bei der Zeitschrift konkret und arbeitete dann viele Jahre bei Panorama, wo sein Bericht über ein verschwiegenes Todesurteil, das der Marinerichter Filbinger im Zweiten Weltkrieg gefällt hatte, zu dessen Rücktritt als Ministerpräsident führte. Er gründete Spiegel TV und war 12 Jahre lang Chefredakteur des Spiegel, später Mitinhaber des Fernsehsenders N24 und Herausgeber der Welt. Er ist Autor zahlreicher Dokumentationen und Bücher. Sein Buch "Der Baader Meinhof Komplex", erstmals 1985 erschienen, gilt als "Klassiker" (Frankfurter Allgemeine Zeitung) sin reseñas | añadir una reseña
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Immer wieder fragte ich mich, warum ich ab 2006 keinen Spiegel mehr gelesen habe und finde hier die Antwort. Er sei überdurchschnittlich durchschnittlich, so die Selbstbewertung, und genau deshalb könne er auch Informationen so darbieten, wie sie der Durchschnitt wolle. Das ist natürlich völlig untertrieben, alleine die Beschreibung der Titelgestaltung des Spiegel inkl. Textfindung ist meisterhaft. Darauf konzentrierte er sich beim Spiegel (ab 94) und hatte nicht nur deshalb Erfolg.
Stefan Aust bleibt immer sachlich und aus diesem Kern des Erzählten erfährt man Dinge, die so sensationell sind, dass einem der Atem stockt. Sein Herangehen an ein Medium entspricht jenem Nicht-Haltungs-Journalismus, der mir erlaubt, mein eigenes Urteil zu bilden. Dass ihm heute wegen seiner Grün-Kritik verschärft Gegenwind entgegen weht, muss nicht verwundern. Denn die grüne Ideologie und der Glaube an die Apokalypse ist übermächtig. Aust aber hängte seine Fahne nie in den Wind, sondern sagte was war und ist.
Ich finde in diesem Buch auch eines meiner Lieblingszitate von Franz Werfel, geschrieben 1946: „Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg zu diesem Ziel. Sie fanden diesen Weg sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenwahn. So wurden die Deutschen die Erfinder der Ethik der selbstlosen Zudringlichkeit.“
Dass 2005 ein Artikel von Enzensberger (Der radikale Verlierer) im Spiegel erschien, ist Aust noch heute hoch anzurechnen. Die Probleme des Islam werden dort auf wenigen Seiten verdichtet und bestens erklärt. Enzensberger hat daraus ein eigenes Buch entwickelt: "Die Schreckensmänner".
Wer das Buch dieses bescheidenen, hartnäckigen Hanseaten gehört oder gelesen hat, liest alles, was dieser außergewöhnliche Mann geschrieben oder veröffentlicht hat. ( )