Sergej Goljakow und Wladimir Ponisowski, Auslandskorrespondenten in Mittelasien und Schriftsteller, folgen in ihrer spannenden Dokumentarerzählung den Spuren Richard Sorges und seiner Mitstreiter im unsichtbaren Kampf für Frieden hinter der Front. Aus welchen Beweggründen, aufgrund welcher Ideale übernahmen diese Menschen unter Einsatz ihres Lebens die unermeßlich schwere Aufgabe, die strengste Disziplin, Willensstärke, Standhaftigkeit, harte Arbeit und nicht zuletzt Geist, Findigkeit und schnelles Reaktionsvermögen verlangte? Richard Sorge hatte als Kriegsfreiwilliger die Schrecken des ersten Weltkrieges erlebt, das sinnlose Sterben seiner Kameraden mit eigenen Augen gesehen. Die grauenvollen Erlebnisse bestimmten sein ganzes weiteres Leben. Er wollte nicht nur ein Gegner dieses Völkermordens werden, sondern ein aktiver Kämpfer gegen den Krieg. So geht er in das erste sozialistische Land der Welt und wird Kundschafter im militärischen Aufklärungsdienst, zuerst in China, danach in Japan. Ihm standen so treue Freunde und Kampfgefährten wie sein Funker Max Christiansen-Clausen und dessen Frau Anna zur Seite, wie Karl und Ljuba Rimm in China, wie der Dichter Hozumi Ozaki, der Maler Yotoku Miyagi und der Jugoslawe Branko Vukelic. Jahrelang haben diese Kommunisten dazu beigetragen, einen Krieg zwischen Japan und der Sowjetunion zu verhindern und später entscheidenden Einfluß auf Verlauf und Wende des zweiten Weltkrieges genommen. Nach achtjähriger Tätigkeit in Japan wird die Gruppe entdeckt. Fast alle Kämpfer fielen, sie opferten ihr Leben dem größten Glück der Menschheit - dem Frieden.