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"Carlota en Weimar" surge de una anécdota en apariencia nimia, la llegada a Weimar del personaje que sirvió de inspiración a Goethe en "Desventuras del joven Werther", y su posterior encuentro con el que fuera su apasionado adorador cuando éste cuenta ya setenta y siete años y se halla en la cima de su fama. Esta obra maestra, escrita ya por Mann en el exilio y publicada por primera vez en 1939 en Estocolmo, se ha leído a menudo como la respuesta de Mann ante la grave amenaza que para la cultura alemana suponía el totalitarismo hitleriano. Homenaje a un Goethe con el que Mann compartía la atracción tanto por lo germano como por lo latino. Al atractivo de esta obra, por sí misma, se une la traducción realizada por Francisco Ayala, que es posiblemente la mejor que hay firmado este narrador, sociólogo, ensayista y traductor.… (más)
Cuando Carlota Kestner, la mujer que inspiró la Lotta de Los sufrimientos del joven Werther, llega a Weimar con la intención de visitar a un Goethe ya anciano... ( )
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Durch allen Schall und Klang Der Transoxanen Erkühnt sich unser Sang Auf deine Bahnen! Uns ist für garnichts bang In dir lebendig; Dein Leben daure lang, Dein Reich beständig! (WEST-ÖSTLICHER DIVAN)
Dedicatoria
Primeras palabras
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Der Kellner des Gastofes "Zum Elephanten" in Weimar, Mager, ein gebildeter Mann, hatte an einem fast noch sommerlichen Tage ziemlich tief im September des Jahres 1816 ein bewegendes, freudig verwirrendes Erlebnis. Nicht, daß etwas Unnatürliches an dem Vorfall gewesen wäre; und doch kann man sagen, daß Mager eine Weile zu träumen glaubte.
Citas
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[Charlotte Kestner]: Aber da sieht man's daß die Männer - und die Poeten gar - nur an sich denken; denn er bedenkt nicht, daß wir die Neugiersnot auch noch auszustehen haben wie er, zu allem andern dazu, was er uns angetan, Deinem guten seligen Vater und mir, mit seiner hellosen Vermischung von Dichtung und Wahrheit ...
(Aus dem Ersten Kapitel)
[Adele Schopehauer]: "Wie aber der Meister [Goethe] unserem Doktor Passow, dem Gymnasiallehrer, den Kopf wusch ob seinen Ansichten, das hab' ich mit eigenen Ohren gehört [...]. Passow nämlich, der sehr gut sprach, hatte sich bewegten Wortes darüber ergangen, wie seine ganze Seele an dem Gedanken hänge, durch Enthüllung des hellenistischen Altertums, durch Entwicklung des griechischen Geistes wenigstens im Gemüte von Einzelnen das herzustellen, was den Deutschen im Ganzen schmachvoll abhanden gekommen: Begeisterung für Freiheit und Vaterland. [...] 'Hören Sie mich an!', sagte er [Goethe] jetzt. 'Von den Alten bilde auch ich mir ein etwas zu verstehen, aber der Freiheitssinn und die Vaterlandsliebe, die man aus ihnen zu schöpfen meint, laufen Gefahr und sind jeden Augenblicke im Begriffe eine Fratze zu werden.' [...] 'Unsere bürgerliche Existenz', fuhr er fort, 'unterscheidet sich gar sehr von der der Alten, unser Verhältnis zum Staat ist ein ganz anderes. Der Deutsche, statt sich in sich selbst zu beschränken, muß die Welt in sich aufnehmen, um auf die Welt zu wirken. Nicht feindliche Absonderung von anderen Völkern darf unser Ziel sein, sondern freundschaftlicher Verkehr mit aller Welt, Ausbildung der gesellschaftlichen Tugenden, auch auf Kosten angeborener Gefühle, ja Rechte. [...] Ich weiß, Sie meinen es gut. Aber es gut und rein zu meinen, genügt nicht; man muss auch die Folgen abzusehen vermögen seines Betreibens. Vor dem Ihrigen graut mir, weil es die noch edle, noch unschuldige Vorform ist von etwas Schrecklichem, das sich eines Tages unter den Deutschen zu den grassesten Narrheiten manifestieren wird, und wovor Sie selbst sich, wenn etwas davon zu Ihnen dränge, in Ihrem Grabe umdrehen würden.'"
(Aus dem Fünften Kapitel, Adeles Erzählung)
[Adele Schopenhauer zu Charlotte Kestner]: "Liebste, die Begeisterung ist schön, allein wenn es ihr gar zu sehr an Erleuchtung fehlt und exaltierte Spießbürger in heißem Feindesblut schwelgen, weil eben die historische Stunde ihnen ihre bösen Lüste freigibt, so hat das selbstverständlich sein Peinliches."
(Aus dem Fünften Kapitel, Adeles Erzählung)
[August von Goethe zu Charlotte Kestner]: "[Die Politik] ist in allem übrigen enthalten und gebunden, im Sittlichen, Ästhetischen, scheinbar nur Geistigen und Philosophischen, und glücklich die Zeiten, wann sie, ihrer unbewußt, im Stande gebundener Unschuld verharrt, wann nichts und niemand außer ihren engsten Adepten, ihre Sprache spricht. In solchen vermeintlich unpolitischen Perioden - ich möchte sie Perioden politischer Latenz nennen - ist es möglich, das Schöne frei und unabhängig von der Politik, womit es in stiller, doch unverbrüchlicher Entsprechung steht, zu lieben und zu bewundern. Es ist leider nicht unser Los, in einer so milden, Duldung gewährenden Zeit zu leben. Die unsrige hat ein scharfes Licht von unerbittlicher Deutlichkeit und läßt in jedem Dinge, jeder Menschlichkeit, jeder Schönheit die ihr inärente Politik aufbrechen und manifestiert werden. Ich bin der letzte, zu leugnen, daß daraus mancher Schmerz und Verlust, manche bittere Trennung entsteht."
(Aus dem Sechsten Kapitel)
[Goethe im Selbstgespräch]: Selbständigkeit, möcht wissen, was das ist. Er war ein Original, und aus Originalität - Er andern Narren gleichen tät. Da war ich Zwanzig und ließ schon die Anhänger im Stich, machte mich lustig über die Originalitätsgrimasse der genialen Schule. Ich wußte, warum Ist ja Originalität das Grauenhafte, die Verrücktheit, Künstlertum ohne Werk, empfängnisloser Dünkel, Altjungfern- und Hagestolzentum des Geistes, sterile Narrheit. Ich verachte sie unsäglich, weil ich das Productive will, das Weibheit und Mannheit auf einmal, ein empfangend Zeugen, persönliche Hochbestimmbarkeit.
[Goethe im Selbstgespräch]: So solltens die Deutschen halten, darin bin ich ihr Bild und Vorbild. Welt-empfangend und welt-beschenkend, die Herzen weit offen, jeder fruchtbaren Bewunderung, groß durch Verstand und Liebe, durch Mittlertum, durch Geist - denn Mittlertum ist Geist - so sollten sie sein, und das ist ihre Bestimmung, nicht aber als Originalnation sich zu verstocken, in abgeschmackter Selbstbetrachtung und Selbstverherrlichung sich zu verdummen und gar in Dummheit, durch Dummheit zu herrschen über die Welt. Unseliges Volk, es wird nicht gut ausgehen mit ihm, denn es will sich selber nicht verstehen, und jedes Mißverstehen seiner selbst erregt nicht das Gelächter allein, erregt den Haß der Welt und bringt es in äußerste Gefahr. Was gilts, das Schicksal wird sie schlagen, weil sie sich selbst verrieten und nicht sein wollten, was sie sind; es wird sie über die Erde zerstreuen wie die Juden, - zu Recht, denn ihre Besten lebten immer bei ihnen im Exil, und im Exil erst, in der Zerstreuung, werden sie die Masse des Guten, die in ihnen liegt, zum Heile der Nation entwickeln und das Salz der Erde sein ..."
(Aus dem Siebten Kapitel)
Últimas palabras
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"Frau Hofrätin!", sagte er [Kellner Mager], "willkommen wie immer! Möchten Frau Hofrätin in unserem Musentempel einen erhebenden Abend verbracht haben! Darf ich diesen Arm offerieren zu sicheren Stütze? Guter Himmel, Frau Hofrätin, ich muss es sagen: Werthers Lotte aus Goethes Wagen zu helfen, das ist ein Erlebnis - wie soll ich es nennen? Es ist buchenswert."
"Carlota en Weimar" surge de una anécdota en apariencia nimia, la llegada a Weimar del personaje que sirvió de inspiración a Goethe en "Desventuras del joven Werther", y su posterior encuentro con el que fuera su apasionado adorador cuando éste cuenta ya setenta y siete años y se halla en la cima de su fama. Esta obra maestra, escrita ya por Mann en el exilio y publicada por primera vez en 1939 en Estocolmo, se ha leído a menudo como la respuesta de Mann ante la grave amenaza que para la cultura alemana suponía el totalitarismo hitleriano. Homenaje a un Goethe con el que Mann compartía la atracción tanto por lo germano como por lo latino. Al atractivo de esta obra, por sí misma, se une la traducción realizada por Francisco Ayala, que es posiblemente la mejor que hay firmado este narrador, sociólogo, ensayista y traductor.
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Descripción del libro
Resumen Haiku
Biblioteca heredada: Thomas Mann
Thomas Mann tiene una Biblioteca heredada. Las Bibliotecas heredadas son bibliotecas personales de lectores famosos que han sido compiladas por miembros de Librarything pertenecientes al grupo Bibliotecas heredadas.