Eric Meyer stellt zehn verschiedene Projekte vor, deren Ziel zunächst festgelegt wird, dann geht es an die Arbeit. Hierbei kann man das Vorgehen am besten so beschreiben, dass der Leser ihm bei den einzelnen Schritten bis hin zum fertigen Projekt über die Schulter schaut. Natürlich soll das nicht der ganze Aufwand gewesen sein, sondern der Leser ist angehalten, eben diese Schritte auch selbst nachzuvollziehen. Am Ende eines jeden Projektes gibt es dann noch einige Vorschläge zum weiteren Üben, die der Autor unter dem Begriff "Spielwiese" zusammenfasst. Haben Sie beispielsweise gelernt, ein horizontales Menü mit Rollover-Effekt umzusetzen, fordert die Spielwiese Sie auf, dieses jetzt einmal vertikal zu probieren oder dem Menü weitere Feinheiten zuzufügen.

Die vorgestellten Beispiele sind fast alle wirklich nützlich und praxisorientiert. Eine bereits existierende Seite soll konvertiert, eine Bildersammlung, Weblog oder ein Finanzbericht ordentlich gestylt, der Hintergrund positioniert, ein Menü listenbasiert erstellt, ein Drop-Down-Menü kreiert, attraktive Buttons entwickelt werden und abschließend geht es um das Design einer Homepage und ein Designprojekt am Beispiel der existierenden Webseite Zengarden.

Zugegeben, auf die Idee, einen Finanzbericht zu stylen, käme ich im Leben nicht und auch das Designprojekt am Zengarden ist, neben dem Werbeaspekt für eine befreundete Seite, eigentlich gedoppelt.
Trotzdem sind die einzelnen Projekte wirklich leicht nachzuvollziehen, werden durch Hinweise in der jeweiligen Außenspalte und farbigen Screenshots Schritt für Schritt unterstützt und führen somit zum Ziel.
Wer also gern praxisorientiert arbeitet und Dinge gern im Rahmen eines Projektes erlernt, ist mit diesem Buch genau richtig.

Verwirrend bis amüsant sind die vielfachen Vorworte. Da kommt nicht nur der Autor selbst zu Wort, sondern natürlich meldet sich auch der Besitzer der Zengarden-Domain löblich zu Wort und auch sonst haben sich noch einige Menschen zusammen gefunden, um ganze Lobeshymnen auf den Autor und seine Qualifikationen anzustimmen, noch bevor das Buch selbst überhaupt richtig anfängt.
Insgesamt dreizehn Seiten füllen diese Vorreden, Danksagungen, Autoreninformationen und die Einführung in die Benutzung des Buches, immerhin also knapp fünf Prozent der Gesamtseitenzahl. ( )