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Poesía y verdad : de mi vida

por Johann Wolfgang von Goethe

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Series: Truth and Poetry (complete), Gesammelte Werke in sieben Bänden (Goethe) (6)

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Biography & Autobiography. Language Arts. Nonfiction. HTML:

In the work of Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) one can find the seed of most German thought, literature, science and theology. A hugely influential man, not only on Germany but on the rest of Europe, Goethe's best known work is the two-part play Faust. Goethe was a privy-councilor to the Duchy of Weimar and his interest in foreign literature helped birth the concept of the world literature.

George Eliot called Goethe "Germany's greatest man of lettersâ?¦and the last true polymath to walk the earth."… (más)

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Ich hatte versäumt, es in meiner Jugend zu lesen, nun wird es höchste Zeit, denn, denke ich, ganz verpassen sollte man so ein berühmtes Buch wohl doch nicht. Leicht wurde mir der Anfang allerdings jetzt nicht: die Sprache scheint mir trocken und in vielen Wendungen altertümlich, nicht die Jean Paulsche / Leverkühnsche gewollt leicht ironische Altertümlichkeit. Doch seine Beschreibung der Welt des Frankfurter Bürgertums im späten 18ten Jahrhundert in die Goethe (*1749) hineinwächst, ist interessant genug. Einige Notizen, die ich mir mache (die Seitenzahlen beziehen sich auf meine 2-bändige Gera Ausgabe von 1895, Goethes Werke Bd. 8 u. 9):

Bd.1 - 1. bis 10. Buch
1757 - das zweite Kriegsjahr im Siebenjährigen Krieg - in Frankfurt zwar noch Ruhe, doch die Bürger zerspalteten sich in oppositionellen Parteien, selbst seine Familie, der Vater auf Seiten von Friedrich II von Preußen, der Großvater auf Seiten Frankreichs und der österreichischen Monarchie unter Maria Theresia (I-81).
Auch die ‘Messias’ Verse von Klopstock spalten die Familie: der Vater verwirft sie da ohne Reim, die Mutter und Kinder lesen sie heimlich; als Bruder und Schwester sie deklamieren wird der Vater mit dem Rasierwasser überschüttet (89ff).

1759 - franz. Einquartierung: der ehrenvolle u. zuvorkommende Graf Thoranc - der verdrießliche Vater (95ff).

G. lernte Italienisch (das Interesse des Vaters), Französisch (durch die Besetzung Frankfurts), Englisch, Lateinisch und etwas Griechisch durch Gebrauch ohne Grammatik, jetzt lernt er Hebräisch, um das Alte Testament im Urtext zu lesen (143ff). Er schreibt ausführlich über Abraham, Opfer und natürliche Religion (159ff).

Er erhält Unterricht im Fechten bei zwei Meistern mit sehr verschiedenen Stilen, auch im Reiten (169f), doch der pedantische Unterricht in der Halle war ihm zuwider [wie mir!], doch wird er später ein leidenschaftlicher Reiter [ich leider nicht].

Erforschung der Stadt und der Judengasse (172ff): eng, ein Gewimmel, schmutzig, er zögert bis er sich hineinwagt, macht Bekanntschaften - das Schandgemälde unter dem Brückenturm, wird Zeuge von Exekutionen und Verbrennung eines Buches.

„Gretchen am Spinnrad“ (194ff)

Ausführliche Beschreibung der Wahl und Krönung Joseph II zum römisch-deutschen König 1764 in Frankfurt - ein wichtiges Ereignis für den 14-jährigen doch zu ausführlich für mich (220). G schreibt, die Tage der Zeremonien könnten als Kunstwerk angesehen werden.

Über sein inniges Verhältnis mit der ein Jahr jüngeren Schwester Cornelia und der Mutter, der Vater ist wohlgesinnt aber unerbittlich streng (267f); er beschreibt der Schwester Gesicht als ‘weder bedeutend noch schön’, als bis zur Hässlichkeit entstellt durch die damalige Mode (269) [- ich finde sie nicht ‘lieblich-hübsch’ aber in den überlieferten Porträts durchaus nicht hässlich!]

Er möchte gegen des Vaters Willen seine eigenen Studien wählen und sich von ihm lösen (283ff).

Leipzig 1765-68 (287)
G. trifft in Leipzig den älteren Johann Georg Schlosser, sein zukünftiger Schwager; sie werden Freunde (313).

Es folgen 10 Seiten Kritik der praktizierten protestantischen Religionsausübung, nicht mehr sei verlangt als formeller Konformismus, was generell und auch seinerseits Gleichgültigkeit fördert (339ff). [Schon Recht hat G., (Heine drückt dies schöner aus: Dabei muß ich ihnen auch gestehen …).]

G trifft Behrisch (349ff); sie werden Freude. Behrisch neckt ihn mit seiner Erklärung was ‘Erfahrung’ wäre (360). Behrisch Einfluss auf G soll größer gewesen sein, als er es uns hier wissen läßt.

G nimmt 1765 Zeichenunterricht bei Oeser; positive u. negative Kritik des Unterrichts; sie blieben lebenslang in Kontakt (364ff).
Er besucht allein die Dresdener Galerie und bittet einen ihm nicht ganz unbekannten Schuster um Quartier. (376-81)
Er verkehrt in der Verleger-Familie Breitkopf (382). 1768: Vergeblich hofft er, Winckelmann wenigstens zu sehen (386). Blutsturz (388) und lange Rekonvaleszenz. Gespräche mit Langer, der später Bibliothekar in Wolfenbüttel wird, hilft ihm in vielem (392).

Sept. 1768 - zurück in Frankfurt bemerkt er der Schwester Härte gegen den Vater, der ihr keine Freiheit läßt (397). Er interessiert sich für alchemistische Experimente (404f, später im Faust verarbeitet); der Vater hatte ihn vom Kartenspielen abgeraten, aber er findet jetzt, dass man diese nicht meiden sollte (407f); später (434) erwähnt er wieder, wie doch Kartenspiele die Geselligkeit beleben. Er beschreibt seine ‘eigene Religion’, die er sich schafft, mit fantastischen Vorstellungen der Gottheit und Lucifer, die von allen Religionen auf verschiedene Weise überliefert seien (413-16, Ende des 8. Buches).
Er fügt sich bereitwillig dem Wunsch des Vaters, seine Studien in Straßburg zu beenden (418)

1770 - Straßburg, das Münster (420). Seiner Tischgesellschaft, überwiegend Studenten, präsidierte Aktuarius Salzmann (423). Weitere Mitglieder der Tischgesellschaft: Jung-Stilling (436f, 488) und Lerse (439f), dem G aus Dankbarkeit ein Denkmal in dem Franz Lerse im Götz von Berlichingen setzt.

Das Münster (450ff): Beschreibung und seine Reaktion, die sich bei eingehender Betrachtung zum positiven wendet. Sulpiz Boisserée’s Bestrebungen den Köllner Dom zu vollenden (457). Noch als Kinder lehrt der Vater ihm und seiner Schwester Menuett zu tanzen; jetzt, aus der Übung, nimmt er Unterricht. Der Tanzmeister und die Geschichte seiner beiden eifersüchtigen Töchter (460ff).

10.Buch (468-527): Betrachtungen zur unterwürfigen Stellung deutscher Dichter vor Klopstock (er dagegen sei ‘ehrenhaft gegen sich selbst’). So auch Gleim, der junge, nicht vom Glück begünstigte Dichter fördert. Doch G kritisiert beider umfangreichen Korrespondenzen als ‘Wechselnichtigkeiten’ ohne viel Gehalt (473). G trifft Herder, der ihn aus seiner ‘Selbstgefälligkeit’ herausreißt. (473-484). Betrachtungen über Nichtdankbarkeit, Undank und Widerwillen gegen den Dank, letzteres auf Herder zutreffend (484f); er bemüht sich nun, sich des Dankes zu erinnern. Er wird gegen Herder karger, da er ihm die Freude an Ovid u.a. genommen (486f).

Beschreibung einer von vielen Reisen mit Freunden zu Pferde ins Elsaß (489-501,): Zabern u. Zaberner Steige (490) Pfalzburg, Saarbrück (493f), Besuch einer Alaunhütte, Friedrichsthaler Glashütte (498), Bitsch (499f), Wasenburg (501), Ses[s]enheim (501) wo er Friederike Brion treffen wird. Intermezzo und Auftakt: Herder liest der Gruppe Goldsmith’s The Vicar of Wakefield vor [G: Triumph des Guten über das Böse ohne Frömmelei oder Pedantismus weil mit Ironie, so einer der je besten Romane!]; dieser Roman als Einführung zu seinem ganz ähnlichen Liebesverhältnis zu Friederike, das er mit einer Posse beginnt. (506ff)

Bd.2 - Dritter Teil, 11. bis 15. Buch
In Sessenheim bei Friederike und ihrer Familie. Leidenschaftslose Promotion Aug. 1771 in Geschichte/Staatsrecht (II-28ff); Schöpflin, ein ‘vorzüglicher Mann’ stirbt einen Tag später (II-33); Koch und Oberlin seine Schüler (35), beide Freunde von J.D. Salzmann, der die Tischgesellschaft leitete (36f).
Franzosen und ihre Haltung, positiv u. negative, französisch sprechenden Fremden gegenüber (38ff), sein Kritik der franz. Literatur, auch Voltaire, als veraltet (43ff); sein Vergleich der Enzyklopädie mit einer ‘scharrenden und rasselnden Fabrik’ (47) fühlt sich mit Diderot so verwandt, dass er ihn einen ‘wahren Deutschen’ nennt, er u. Rousseau, beide, leiten die Revolution ein (48).

‘Die höchste Aufgabe einer jeden Kunst ist, durch den Schein die Täuschung einer höheren Wirklichkeit zu geben. Ein falsches Bestreben aber ist, den Schein so lange zu verwirklichen, bis endlich nur ein gemeines Wirkliche übrig bleibt.’ Bühnenbeispiele (48). [Kann ich dem zustimmen?]

Système de la Nature (50ff): G und seinem Kreis wird es ‘hohl und leer’ beim lesen. Begeisterung für Shakespeare (53). Über J.M.R. Lenz (56f): ‘talentvoll, seltsam, „whimsical“.

Seine Leidenschaft zu Friederike beginnt ihn zu ängstigen - diese mit einer Bombe vergleichend, die zu den Sternen aufsteigt, dann zurückfallend Verderben bringt (59f). Abschied von Friederike [sie wird nie heiraten]

Münstertürme (61f); Antikensaal in Mannheim (62f)

12. Buch: zurück in Frankfurt - durch die Brüder Schlosser trifft er Johann Heinrich Merck (69f), der einen großen Einfluß auf ihn haben wird; er charakterisiert ihn als treffend u. scharf urteilend, doch leicht Menschen hämisch behandelnd. Der Darmstädter Kreis. Arbeitet am Faust und Götz von Berlichingen. (71); in seiner Arbeit über das Straßburger Münster hätte er seine einfachen Gedanken ‘in eine Staubwolke von Phrasen verhüllt’ (72); wieder biblische Studien: seine Auslegung (72ff). Über Johann Georg Hamann (77ff): seine sibyllinischen Schriften, nur in den Briefen deutlich - kein Verlangen, ihn zu treffen.
Über Autoren und ihre Verleger: oft Wechselseitige Großmut und Dankbarkeit, doch Buchhändler wurden reich, die Autoren blieben ärmlich. Der beliebte Klopstock bot seine Gelehrtenrepublik auf Subskription an, ein ‘seltsamer Erfolg’, da das Buch für meiste Leser ‘versiegelt’ blieb: so blieb es ein dem Autor aber nicht dem Publikum gelungenes Unternehmen (83) und der Versuch konnte nicht wiederholt werden. Eine Lösung: die ‘Musenalmanache’ (85).

Friederike: es schmerzt ihn, dass er sie aufs Tiefste verwundet hatte; Versuch, seinen Schmerz auf die verschiedensten Weisen zu überwinden: Wanderungen, Reiten, Schlittschuhlaufen bis in die Nacht.

(90) 1772 - G in Wetzlar zum Studium der Zeit des Götz v. Berlichingen vor allem an der Entwicklungsgeschichte des Kammergerichts. Kaiser u. Stände; Schwierigkeiten durch Personalmangel, Korruption. Die ‘Rittertafel’ in Wetzlar (99). Friedrich Wilhelm Gotter : klar, heiter, talentvoll (101f); über Freiheit in Krieg und Frieden: löblich, doch kann zu unglücklichen Folgen führen, wenn gegen die Obrigkeit/Fürsten gerichtet - sein Ziel dies zu schildern im Götz v. B. (102ff). Zwiespältige Haltung zu den nordischen Mythen, liebt den Humor darin (105).
G: Der Künstler braucht Lebenserfahrung und Selbsterkenntnis um Bedeutendes zu schaffen! (109)
Über seine Gemütsverfassung die zum Werther führt (110ff)
Schilderung Lottes und ihr Bräutigam über mehrere Seiten (111-114) ohne ihren Namen zu nennen - die 3 werden unzertrennlich.
Erstes Treffen - verkleidet! - mit Ludwig Höpfner, Prof. der Rechte in Gießen (116ff), auch Merck und Schlosser zur Gründung der ‘Frankfurter gelehrten Anzeigen’ (120)
Eifersucht auf Schlosser, der seine Schwester heiraten möchte (123)
Merken, zu seinem Verdruss, ist gleichgültig gegen Lotte (126); er fürchtet seine wachsende Leidenschaft und flüchtet.

13. Buch: Wanderung der Lahn abwärts um mit Merck Sophie von La Roche in Koblenz zu treffen. Leuchsenring liest Korrespondenzen vor (130f).Er wendet sich wieder bildender Kunst zu und zeichnet während der Rückfahrt den Rhein aufwärts (136). Über Theater und Sittlichkeit in England, Frankreich, Deutschland; was Lessing sich leisten kann (in Emilia Galotti) wird bei einem Großmann - oder sollte es Großmaul heißen? - zur „Pöbelküche“ (144). Entstehung des Götz (144ff); Merck wohlwollend zur 1. Fassung, Herder spöttisch; 2. Fassung auf Vorschlag Merckens im Selbstdruck; Aufnahme beim Publikum (150ff)
Zur Entstehung des Werthers: G’s Eigenheit ein Selbstgespräch zum Zwiegespräch umzubilden, dieses Ähnlichkeit mit Briefwechsel (152f); über Lebensüberdruss (154). Die Absonderung des Sinnlichen vom Sittlichen in der kultivierten Welt [?] bringt nichts Gutes (155). Moralität, Tugend u. Fehler in bitterer englischer Literatur, die die menschliche Natur untergraben (158), zum Lebensüberdruss u. Selbstmord verleiten, den Grund zu der großen Wirkung Werthers („eines kranken jugendlichen Wahns“) legen /160). Er selbst ist von Selbstmordgedanken befallen, wünscht sich durch eine Arbeit zu befreien, doch dazu musste verschiedenes zusammenkommen (162ff), dass ihm die Glut giebt, die ‘keine Unterscheidung zwischen dem Dichterischen und dem Wirklichen zuläßt’ (164).Er schreibt den Werther in 4 Wochen. Der Werther entzündet eine ‘Explosion’ weil ‘ein jeder mit seinen übertriebenen Forderungen, unbefriedigten Leidenschaften und eingebildeten Leiden zum Ausbruch kam’ (167) und nur der Stoff beachtet wird. Die Freunde verdrießen ihn mit dem Wunsch zu wissen, was daran wahr sei (170f). Die staatsbürgerlichen Schriften des Justus Möser seien ein Ansporn für die Jugend (175).

12. Buch: zurück in Frankfurt - durch die Brüder Schlosser trifft er Johann Heinrich Merck (69f), der einen großen Einfluß auf ihn haben wird; er charakterisiert ihn als treffend u. scharf urteilend, doch leicht Menschen hämisch behandelnd. Der Darmstädter Kreis. Arbeitet am Faust und Götz von Berlichingen. (71); in seiner Arbeit über das Straßburger Münster hätte er seine einfachen Gedanken ‘in eine Staubwolke von Phrasen verhüllt’ (72); wieder biblische Studien: seine Auslegung (72ff). Über Johann Georg Hamann (77ff): seine sibyllinischen Schriften, nur in den Briefen deutlich - kein Verlangen, ihn zu treffen.
Über Autoren und ihre Verleger: oft Wechselseitige Großmut und Dankbarkeit, doch Buchhändler wurden reich, die Autoren blieben ärmlich. Der beliebte Klopstock bot seine Gelehrtenrepublik auf Subskription an, ein ‘seltsamer Erfolg’, da das Buch für meiste Leser ‘versiegelt’ blieb: so blieb es ein dem Autor aber nicht dem Publikum gelungenes Unternehmen (83) und der Versuch konnte nicht wiederholt werden. Eine Lösung: die ‘Musenalmanache’ (85).

Friederike: es schmerzt ihn, dass er sie aufs Tiefste verwundet hatte; Versuch, seinen Schmerz auf die verschiedensten Weisen zu überwinden: Wanderungen, Reiten, Schlittschuhlaufen bis in die Nacht.

(90) 1772 - G in Wetzlar zum Studium der Zeit des Götz v. Berlichingen vor allem an der Entwicklungsgeschichte des Kammergerichts. Kaiser u. Stände; Schwierigkeiten durch Personalmangel, Korruption. Die ‘Rittertafel’ in Wetzlar (99). Friedrich Wilhelm Gotter : klar, heiter, talentvoll (101f); über Freiheit in Krieg und Frieden: löblich, doch kann zu unglücklichen Folgen führen, wenn gegen die Obrigkeit/Fürsten gerichtet - sein Ziel dies zu schildern im Götz v. B. (102ff). Zwiespältige Haltung zu den nordischen Mythen, liebt den Humor darin (105).
G: Der Künstler braucht Lebenserfahrung und Selbsterkenntnis um Bedeutendes zu schaffen! (109)
Über seine Gemütsverfassung die zum Werther führt (110ff)
Schilderung Lottes und ihr Bräutigam über mehrere Seiten (111-114) ohne ihren Namen zu nennen - die 3 werden unzertrennlich.
Erstes Treffen - verkleidet! - mit Ludwig Höpfner, Prof. der Rechte in Gießen (116ff), auch Merck und Schlosser zur Gründung der ‘Frankfurter gelehrten Anzeigen’ (120)
Eifersucht auf Schlosser, der seine Schwester heiraten möchte (123)
Merken, zu seinem Verdruss, ist gleichgültig gegen Lotte (126); er fürchtet seine wachsende Leidenschaft und flüchtet.

13. Buch: Wanderung der Lahn abwärts um mit Merck Sophie von La Roche in Koblenz zu treffen. Leuchsenring liest Korrespondenzen vor (130f).Er wendet sich wieder bildender Kunst zu und zeichnet während der Rückfahrt den Rhein aufwärts (136). Über Theater und Sittlichkeit in England, Frankreich, Deutschland; was Lessing sich leisten kann (in Emilia Galotti) wird bei einem Großmann - oder sollte es Großmaul heißen? - zur „Pöbelküche“ (144). Entstehung des Götz (144ff); Merck wohlwollend zur 1. Fassung, Herder spöttisch; 2. Fassung auf Vorschlag Merckens im Selbstdruck; Aufnahme beim Publikum (150ff)
Zur Entstehung des Werthers: G’s Eigenheit ein Selbstgespräch zum Zwiegespräch umzubilden, dieses Ähnlichkeit mit Briefwechsel (152f); über Lebensüberdruss (154). Die Absonderung des Sinnlichen vom Sittlichen in der kultivierten Welt [?] bringt nichts Gutes (155). Moralität, Tugend u. Fehler in bitterer englischer Literatur, die die menschliche Natur untergraben (158), zum Lebensüberdruss u. Selbstmord verleiten, den Grund zu der großen Wirkung Werthers („eines kranken jugendlichen Wahns“) legen /160). Er selbst ist von Selbstmordgedanken befallen, wünscht sich durch eine Arbeit zu befreien, doch dazu musste verschiedenes zusammenkommen (162ff), dass ihm die Glut giebt, die ‘keine Unterscheidung zwischen dem Dichterischen und dem Wirklichen zuläßt’ (164).Er schreibt den Werther in 4 Wochen. Der Werther entzündet eine ‘Explosion’ weil ‘ein jeder mit seinen übertriebenen Forderungen, unbefriedigten Leidenschaften und eingebildeten Leiden zum Ausbruch kam’ (167) und nur der Stoff beachtet wird. Die Freunde verdrießen ihn mit dem Wunsch zu wissen, was daran wahr sei (170f). Die staatsbürgerlichen Schriften des Justus Möser seien ein Ansporn für die Jugend (175).

Vierter Teil, 16. Buch: Spinoza: Mensch — Natur (265ff). G’s Lösung zu Raubdrucken: sein Geld zu verdienen, aber nicht mit Gedichten (268ff). Rückblick auf die Jugend, die im „glücklichen Selbstgefühl“ die Umwelt, im besten Falle zum Guten, gestalten möchte, z.B. bei einem Feuer in der Judengasse hilft G nicht achtend seiner vornehmen Kleidung eine geordnete Lösch-Schlange zu formen (271f). Ambivalente Haltung zu der Aufmerksamkeit, die ihn sein früher Erfolg brachte.
1775: Jung-Stilling ist Gast bei den Eltern während er eine - misslingende - Augenoperation durchführt (275ff)

17. Buch: Lili : „Herz, mein Herz, was soll das geben…“; das schöne Haus in Offenbach am Main, Johann André und die Oper (287), Pfarrer Ewald (288, 292); „Sie kommt nicht“ (zu ihrer Geburtstags-feier, 294f); Verlobung von einer tüchtigen Freundin unterstützt, dann die Zweifel: kein Familienzusammenhang: andere Religion, andere Sitten, berufliche Unsicherheit, … (301-305).
Sein Behagen an der deutschen Klassengesellschaft - jedem nach seinem Stande wie Götz (305ff); Brief Ulrichs von Hutten an Willibald Pirckheimer : Edelleute sollen sich durch eigenen Verdienst adeln, nicht auf dem der Vorfahren ruhen und nicht auf niedrig geborene herabsehen, die hohen Verdienst u. Adel erworben haben. (311ff) Die allseits befriedigenden Verhältnisse in Frankfurt.

18. Buch: Zu formalen Neuerungen in der Poesie (315f). Abriss eines „tollen Fratzenwesen - Hanswursts Hochzeit“ (318-20). Die Grafen Stolberg laden ihn ein, sie auf einer Reise in die Schweiz zu begleiten; Merck: „Daß du mit diesen Burschen ziehst, ist ein dumme Streich“. (320-24). Die Schwester, mit Schlosser verheiratet in einer Einöde lebend, rät ihm ab, Lili in ein sie einschränkendes Haus zu bringen (331). Bei Lavater in Zürich, zur Mitarbeit an der zu tadelnde Ausgabe (333) seiner Physiognomik . Besuch bei Johann Jakob Bodmer (335), lobt Bodmers Portrait von Anton Graff (337). Wanderung mit Passavant nach Kloster Einsiedeln (339; Juli 1775): Schwyz - Lauerzer See - Rigi - Vitznau- Wasen - Teufelsbrücke - Hospiz

19. Buch: Empfang im Hospiz. Blick nach Italien; P. möchte hinunter wandern - G weigert sich, möchte ins heimische zurück, weil er Lili nicht entbehren kann. Rückkehr deshalb nicht heiter. Unzufriedenheit mit seinen Landschaftsskizzen. Zürich: Die Stolbergs hatten Zürich verlassen müssen (353), da ihr „wildes unchristliches Naturell“ (nacktes Baden) „einen Skandal in der schweizerischen löblichen Ordnung anrichtete.“ Lavater wußte zu beschwichtigen und G zensierte ein Fragment seines Werthers Reisen
(355). Lavater: Abriss und Kritik seiner Arbeiten und Persönlichkeit (356-364); Fragmente aus Lavaters Physiognomie: Beschreibung zweier Jünglinge (G und ?, 364-369). Quälendes Wiedersehen mit Lili: „Ihr verblühet, süße Rosen, / Meine Liebe trug euch nicht: / …“ ; von solchen Gedichten durfte der Vater nichts merken, er spornte ihn an, dem Götz ähnliches zu schreiben (i.e. Wendepunkte der Staatengeschichte; in Götz: „ein tüchtiger Mann, der untergeht in dem Wahn, zu Zeiten der Anarchie sei der wohlwollende Kräftige von Bedeutung“, in Egmont: feste Zustände, die an der Despotie zerbrachen).

20. Buch: Der Künstler Georg Melchior Kraus, aus Paris kommend, sucht ihn auf; durch ihn, Anregung zum zeichnen (378). Über seine wechselnden Ideen des Übersinnlichen und was er ‘dämonisches Wesen’ nennt, das sich in Menschen aber auch in Tieren manifestieren kann (380-84). Einladung nach Weimar und die Geschichte seines beinahe gescheiterten Aufbruchs, der nur durch eine Kette von Zufällen gerettet wurde.
__________________

War es wert die Arbeit eines Monats, sich durch dieses ‘Gestrüpp’ durchzuackern? Es ein ‘Gestrüpp’ zu nennen, ist nicht ganz unberechtigt: die (groben) Notizen, die ich mir machte, zeigen es und viele Kleinigkeiten blieben unerwähnt. Doch G’s viele persönliche Begegnungen geben einen Abriss der deutschen intellektuellen Landschaft in den 1770iger Jahren, wenn auch nur ein Gerüst, das zu weiterem Studium anregen kann. Im Rückblick ist es dies, mehr noch als persöhnliche Anekdoten, das den Gewinn des Lesens ausmachte. (V-21)
  MeisterPfriem | May 30, 2021 |
This autobiography was VERY different from any other sort that I have read- from the extrapolations of love affairs, summaries of The Bible, and style- yet there is something key here to understanding Goethe. I found it to be enticing and interesting and I feel that any looking to glimpse more into his soul that this is a necessary document.

3.25 stars. ( )
  DanielSTJ | May 17, 2020 |
De autobiografie van Johann Wolfgang Goethe is een laat 'achttiende'-eeuws werk van een verrassende actualiteit. Te midden van de toenmalige Duitse burgercultuur ontwikkelt zich een ideeënwereld die ten grondslag ligt aan onze westerse cultuur. Vrijheid, gelijkheid en broederschap stonden ook bij Goethe hoog in het vaandel, maar tegelijk behoudt hij oog voor de waarden van het verleden, acht dit zelfs noodzakelijk voor een optimale ontwikkeling van individu en samenleving. Hij bestrijdt de dogmatiek, het eenzijdig streven.
In dit boek worden de sluiers van twee eeuwen over onze democratische, westerse culturele waarden weggenomen en worden hiervan de oorspronkelijke, frisse kleuren weer zichtbaar. Hier en daar blijkt Goethe een psycholoog avant la lettre te zijn. Ook verdiept hij zich in de wisselwerking tussen publiek en medium, met inzichten die de moderne communicatiewetenschap nog steeds huldigt. Uitermate boeiend en monumentaal geschreven zijn onder meer de passages over de strijd tussen goed en kwaad, over Goethes pantheïstische sympathieën, over Ahasverus, de wandelende jood, en over wat hij noemt 'het demonische' in iemands levensloop.
Verder vallen zijn levendige, uitermate treffende persoonsbeschrijvingen op. En Goethe ontbloot zonder schroom zijn liefdesleven.
Recensie(s)
In de uitloop van het Goethejaar 1999 nog een herdruk van de vertaling van 'Dichtung und Wahrheit', een belangwekkende autobiografie van Goethe (1749-1832), van zijn kinderjaren tot de tijd in Weimar, 1775. De lezer hier kan veel wetenswaardigheden over en gedachtegoed van Goethe zelf vinden. Het boek is beroemd om zijn dichterlijke zeggingskracht en de beschrijving van het geestelijk leven in het toenmalige Duitsland. Het is door socioloog Tjallinks prima vertaald en voorzien van een lezenswaardig voorwoord, een notenapparaat en een register. Kortom: "Gefundenes Fressen" voor de Goethe-liefhebber.
  aitastaes | Apr 27, 2017 |
Das Buch "Dichtung und Wahrheit" ist nicht zwingend für jeden eine geeignete Quelle. Wenn jedoch jemand Interesse an der literarischen Anthropologie hat, oder an der Schwierigkeit des "Ichs" über sich selbst etwas zu sagen, oder auch an der Schilderung faktualer Ereignisse (wie die Kaiserkrönung Joseph II.) in fiktionaler Form - der/die ist mit diesem literarischen Werk bestens bedient.
Sven Johann Koblischek ( )
1 vota SvenKoblischek | Sep 20, 2015 |
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Goethe, Johann Wolfgang vonAutorautor principaltodas las edicionesconfirmado
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Hesse, BettinaEditorautor secundarioalgunas edicionesconfirmado
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In the work of Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) one can find the seed of most German thought, literature, science and theology. A hugely influential man, not only on Germany but on the rest of Europe, Goethe's best known work is the two-part play Faust. Goethe was a privy-councilor to the Duchy of Weimar and his interest in foreign literature helped birth the concept of the world literature.

George Eliot called Goethe "Germany's greatest man of lettersâ?¦and the last true polymath to walk the earth."

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