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Cargando... El Otro proceso de Kafka : sobre las cartas a Felice (1969)por Elias Canetti, Elias Canetti (Autor)
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A record of Kafka's turbulent romance with Felice Bauer reveals her influence on his literary endeavors. No se han encontrado descripciones de biblioteca. |
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Google Books — Cargando... GénerosSistema Decimal Melvil (DDC)833.912Literature German literature and literatures of related languages German fiction Modern period (1900-) 1900-1990 1900-1945Clasificación de la Biblioteca del CongresoValoraciónPromedio:
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Canetti beschreibt und analysiert in diesem Essay Kafkas Beziehung zu Felice Bauer und wieweit diese sich in seinem Werk spiegelt - eine brillante psychologisch-literarische Studie.
Im 1. Teil analysiert Canetti an hand von Briefen an Felice Bauer wie eng doch seine Beziehung zu ihr, das ‘öffentliche’ Verlöbnis am 1. Juni1914 und sechs Wochen danach die ebenso öffentliche Entlobung - das 'Gericht' im Askanischen Hof - sich in der Handlung des kurz danach begonnen Prozeß wieder findet. C analysiert detailliert das zentrale Thema der ‘Demütigung’ auch in anderen Schriften, im früheren Urteil, der Verwandlung, In der Strafkolonie, auch in dem später geschriebenen Schloß, …, aber auch andere Aspekte der Macht, wie die „die Schuld des Menschen gegen die Tiere“, die „Verwandlung ins Kleine“ (605) und vieles mehr.
Kafkas Beziehung zu Felice erfährt nach der Entlobung eine zweite Blüte 1916, die ihren Höhepunkt in einigen wenigen gemeinsamen Tagen in Marienbad erlebt. Er verliert die Angst vor Felicens Kontrolle; jetzt, in seinen Briefen an sie, in seinem Drängen, dass sie in dem jüdischen Volksheim in Berlin arbeitet, versucht er, sie nach seinen Werten umzuformen; jetzt ist er es, der Anweisungen gibt und sie kontrolliert. Aber er setzt seine Kontrolle an einem gemeinsamen Tag in München, den er lange vorbereitet und wünscht, aufs Spiel. Seine öffentliche Lesung dort ist ein Misserfolg - das beschwingt ihn. Dies und ein Streit mit Felice, der ihm eine erneute innere Distanz zu ihr schafft, scheint er zu benötigen, um schreiben zu können. Faszinierende Tagebuch- und Brief-Zitate wie dieses u.a.: „Jedenfalls verhalte ich mich heute zu der Tuberkulose, wie ein Kind zu den Rockfalten der Mutter, an die es sich hält … Manchmal scheint es mir, Gehirn und Lunge hätten sich ohne mein Wissen verständigt. 'So geht es nicht weiter' hat das Gehirn gesagt und nach fünf Jahren hat sich die Lunge bereit erklärt zu helfen.“ (621). (IIX-22) ( )