Claus Baumgart Am 23. August 1939 wehten Hakenkreuzfahnen auf dem Moskauer Flughafen. Der deutsche Außenminister von Ribbentrop traf zu letzten Verhandlungen über einen Vertrag ein, der später zumeist Hitler-Stalin-Pakt genannt wurde. Für eine kurze Zeit wirkten die Diktatoren zusammen, einigten sich darauf, Polen zu teilen und sich noch andere osteuropäische Gebiete einzuverleiben. Hitler konnte seinen Krieg beginnen und Stalin hatte durch die Besetzung baltischer u.a. Territorien seine Grenzen weiter nach Westen verschieben können. Mit Abbildungen, ausführlichem Quellen- und Literaturverzeichnis sowie einem Personenregister. - Die Autorin, Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Viadrina in Frankfurt (Oder), hat drei Jahre an diesem detailreichen Buch gearbeitet. Sie beschreibt vorzüglich die Vorgeschichte des Vertrages, dessen Wortlaut im Band enthalten ist, seine weltweite Wirkung und vor allem die misstrauische Zusammenarbeit zweier ideologisch völlig gegensätzlicher Staaten, über die bisher kaum etwas bekannt war. Ausgezeichnet die treffenden Einschätzungen der beteiligten Akteure. Die Autorin beschreibt die Vorgeschichte des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrags vom 23. August 1939, seine weltweite Wirkung und vor allem die zeitweilige misstrauische Zusammenarbeit zweier ideologisch völlig gegensätzlicher Staaten, über die bisher wenig bekannt gewesen ist.