Der bekannte Autor erz©Þhlt in fiktiven Briefen an Mozart (vgl. BA 2/06) von der existenziellen Bedeutung des Komponisten und seiner Musik f©ơr sein Leben, angefangen mit einem Schl©ơsselerlebnis als verzweifelter 15-J©Þhriger in einer Theaterprobe, bei der die Musik Mozarts ihm wieder Lebensmut gab. Dann wieder leugnete er seine Bewunderung f©ơr Mozart im Kreis seiner pseudo-aufgekl©Þrten Freunde. Doch immer wieder half diese Musik ihm aus schweren Lebenskrisen, z.B. beim Verlust eines geliebten Menschen. Werner W©œlbern spricht den erwachsenen, eine junge Stimme den jugendlichen Ich-Erz©Þhler, kleine Dialogszenen mit weiteren Sprechern ergeben eine eindrucksvolle Inszenierung. Die Untermalung des Textes mit Alltagsger©Þuschen mildert den stellenweise pathetisch und abgehoben wirkenden Text ab, andererseits verst©Þrken die Mozart'schen Kompositionen, die z.T. von dem Autor selbst am Fl©ơgel gespielt werden, die tiefe pers©œnliche und therapeutische Wirkung auf den Menschen Schmitt, die sinnlich erfahrbar wird. Eine gelungene und ungew©œhnliche Bereicherung des breiten Mozart-Spektrums im Jubil©Þumsjahr.