Richard Stutely

Aus der Amazon.de-Redaktion
Von ihrem Businessplan hängt für Manager und Gründer meist die künftige Finanzierung und damit Wohl und Wehe ihrer Firma ab. Doch wenn man Pech hat, blüht dem sorgfältig ausgearbeiteten Dokument das Schicksal vieler anderer Businesspläne: Es landet, nachdem sein Empfänger ein paar Zeilen gelesen hat, im Papierkorb. Das erscheint nicht mehr ganz so verwerflich, seit man weiß, dass Venture-Capital-Gebern bis zu zehn dieser Pläne am Tag ins Haus flattern.

Umso mehr kommt es darauf an, den Businessplan gleich beim ersten Mal perfekt hinzubekommen. Bei Richard Stutely ist man dabei in den richtigen Händen. Man spürt sofort, dass er ein Profi ist, seine Tipps sind praxiserprobt und oftmals eine Spur schlitzohrig. Er weiß genau, wie die Menschen denken, die den Businessplan einmal prüfen werden, und was in ihren Ohren gut klingt. Für seine Leser ist sein Buch ein wertvolles Stück Coaching. Denn Stutely belässt es nicht dabei, detailliert und geduldig Inhalte und Aufbereitung eines Businessplans zu erklären, er leitet auch dazu an, diese Daten durch eine Analyse seines Unternehmens zu erheben, eine Strategie und Vision zu entwickeln. Für unerfahrene Gründer ist sein leicht verständliches und übersichtlich aufbereitetes Buch ein Grundkurs in strategischer Planung und Bilanzierung. Durch den lockeren Erzählton hat man zudem das Gefühl, gerade einen persönlichen Workshop zu absolvieren.

Wer sehr unter Zeitdruck steht, der kann Stutelys Buch quasi als Steinbruch nutzen: Es enthält einen vollständigen Businessplan, den man als Gerüst verwenden kann und nur noch auf die eigene Firma zuschneiden muss. Aber das ohne Not zu tun, wäre eine verschwendete Gelegenheit, denn der Sinn der Übung ist ja nicht nur, einen Papierstapel zu produzieren, sondern sich intensiv Gedanken über seine Firma zu machen. Deshalb sollte man, so der Tipp des Autors, auf gar keinen Fall einen Businessplan von Beratern erstellen lassen, sondern sich selbst hineinknien. Denn eine hübsche Hochglanzbroschüre mit Plänen und Visionen, die nicht dem eigenen Hirn entsprungen sind, könnte vom Empfänger als Führungsschwäche des Managements ausgelegt werden. --Sylvia Englert --

Quelle: amazon.de… (más)