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Lutz Seiler

Autor de Kruso

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Sobre El Autor

Créditos de la imagen: Tobias Falberg

Obras de Lutz Seiler

Kruso (2014) 203 copias
Star 111 (2020) — Autor — 59 copias
In Case of Loss (2024) 18 copias
Die Zeitwaage: Erzählungen (2009) 16 copias
Pitch & Glint (2000) 13 copias
in field latin (2010) 9 copias
vierzig kilometer nacht (2003) 5 copias
Am Kap des guten Abends (2018) 3 copias
Heimaten (2001) 1 copia

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Reseñas

Seiler's wonderful autobiographical novel Kruso was a very hard act to follow, and this not-quite-sequel struggles a bit to generate the same sort of excitement. Anarchist squatters in former East Berlin just after the fall of the Wall are interesting, of course, but there isn't quite the same sort of magic in the air as there was on Hiddensee in the summer of 1989. Most of the interest in this book comes not from the life of the central character, the waiter, poet and mason, Carl (who at one point bumps into Edgar, viewpoint character of Kruso, and notes their odd resemblance to each other...), or even from the levitating nanny-goat Dodo, but from Carl's odd status as the adult child of middle-aged parents who have suddenly left home and gone off to build a new life in the West. Seiler uses this to dig into less obvious corners of relations between East and West at the time of the Wende, and into the abrupt way people from the DDR were made to rethink their lives in the new situation.

There is a lot of good stuff about Berlin ca. 1990 and the anarchist bar "Die Assel" (The Woodlouse) on the Oranienburgerstraße, although on balance I would have loved to read more about Walter and Inge and their adventures in Hessen and less about Carl's obviously doomed love-life. But I loved the ending! Slightly disappointing next to Kruso, but in any other context a very good novel.
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½
 
Denunciada
thorold | 3 reseñas más. | Nov 10, 2023 |
Seiler paradoxically sets his reworking of the Robinson Crusoe story on the popular Baltic holiday island of Hiddensee, to the west of Rügen, crowded in the summer of 1989 with holidaymakers, seasonal hotel and restaurant workers, people hoping to leave the DDR illegally via the tantalisingly short sea-crossing to the Danish island of Møn, and heavily-armed border-guards.

Literature student Ed, his Friday-character, arrives on the island after the death of his girlfriend provokes a kind of nervous breakdown. He finds a job washing-up in the kitchen of the Klausner restaurant in the north of the island (a real place that is still in business; Seiler worked there himself in 1989). And he soon forms a kind of spiritual bond with his colleague Alexander Krusowitsch — "Kruso" — the acknowledged leader of the seasonal workers on the island and organiser of their clandestine assistance to the "shipwrecked mariners", the growing body of people who have come to the island because they have in one way or another been swept overboard from the sinking East German state.

The result is a fascinating and quite unique kind of book, part darkly-realistic behind-the-scenes accounts of restaurant work, part dream-laden allegorical account of liberation and redemption against the background of the collapsing state, part tribute to the many brave people who died or ended up in prison as a result of attempting to leave the DDR. The Robinson Crusoe parallel works much better than you might expect. And I was left with an urge to go and see Hiddensee for myself...
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Denunciada
thorold | 9 reseñas más. | Nov 23, 2022 |
„Obwohl sein Leben hinter dem Bombenwäldchen in der Rykestraße 27 vielleicht schäbig und ärmlich aussah (das Matratzenfloß auf den kalten Dielen, ein toter Schwarzweißfernseher als Anlegestelle), hatte er das Wort Armut bisher nie gedacht. Und wenn schon: ein armer Dichter zu sein, schien nicht verkehrt, wenn man ein Dichter war.“ (Zitat Seite 174)

Inhalt
Seine Eltern bitten Carl Bischoff, Student, sechsundzwanzig Jahre alt, nach Hause zu kommen, da sie mit ihm etwas besprechen wollen. Nach Hause, das ist Gera, gerade ist die Mauer gefallen und seine Eltern Walter und Inge, fünfzig und neunundvierzig Jahre alt, teilen ihm mit, dass sie weggehen. Er möge bitte auf die elterliche Wohnung aufpassen. Doch Carl kommt mit der Situation allein nicht zurecht und fährt nach Berlin. „Wie seine Eltern hatte er keine Adresse vor Augen gehabt, er war abgefahren ohne Ziel, nur mit irgendeiner Phantasie im Kopf, bei der man nicht wohnen konnte.“ (Zitat Seite 55). Er schließt sich einer Gruppe von Hausbesetzern an und bezieht selbst eine Wohnung in einem Abbruchhaus. Eine Werkbank, die jemand zurückgelassen hat, wird sein Schreibtisch. Dort verbringt er seine Zeit, schreibt an seinen Gedichten, hofft auf den Durchbruch, träumt davon, sein erstes eigenes Buch in Händen zu halten. Gleichzeitig hilft er mit, das Kellerlokal Assel als Treffpunkt, Kaffeekneipe auszubauen, als Asyl für die unterschiedlichsten Menschen, Außenseiter der Gesellschaft. Die Briefe seiner Mutter berichten ihm von der Reise seiner Eltern auf dem Weg zur Erfüllung eines jahrzehntealten Traumes.

Thema und Genre
In diesem Roman geht es um die Nachwendezeit in Deutschland, um viele Facetten von Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe, um Hoffnungen, Chancen und Träume, aber auch um die mit den raschen Veränderungen verbundene Unsicherheit und Ängste.

Charaktere
Carl hat in diesen Jahren direkt nach dem Wendejahr 1989 sein eigenes Leben noch nicht entdeckt, zutiefst unsicher, zweifelt er an seinem Erfolg als Schriftsteller und die Angst vor Absagen blockiert ihn. Obwohl Carl mit Mitte Zwanzig zu diesem Zeitpunkt längst ein eigenes Leben führt, fühlt er sich als Kind, von seinen Eltern im Stich gelassen. Inge, seine Mutter ist dagegen flexibel, passt sich jeder Situation aktiv an, sie entscheidet operativ (eines ihrer Lieblingsworte), will endlich ihren und Walters Traum verwirklichen. Wir lernen in dieser Geschichte viele unterschiedliche Charaktere kennen und neugierig folgen wir ihnen, gespannt, wohin sie der Weg führen wird. Kurz treffen wir auch Ed und Kruso in Berlin wieder.

Handlung und Schreibstil
Es sind zwei Geschichten, die uns der Autor hier erzählt. Die erste, in deren Mittelpunkt Carl, ein angehender, junger Schriftsteller steht, spielt im gerade wieder vereinten Berlin, wo nicht nur die Menschen selbst, sondern auch die Stadt auf der Suche nach einem Weg aus dem Chaos in die Zukunft zu sein scheint. Die zweite Handlung erzählt von den Problemen und der schwierigen Situation jener Menschen, die Ostdeutschland sofort verlassen und im Westen auf einen Neubeginn hoffen.
Stern 111, der Titel, ist die Marke eines Kofferradios, das damals die erste Anschaffung der jungen Familie Bischoff gewesen ist und die Familie all die Jahre begleitet hat, ein Symbol ihrer Zusammengehörigkeit. Damals waren es die gemeinsam gehörte Musik und Meldungen, nun ersetzt durch die Berichte in den Briefen seiner Mutter. Die Ereignisse in der Gegenwart werden ergänzt durch Erinnerungen. Es sind einzelne Situationen oder Worte, die Carl zurück in seine Kindheit führen, nach Gera und in die Geborgenheit der Familie, die plötzlich im Jahr 1989 zu Ende ist. Als er in Berlin seine Liebe Effi wiedersieht und von einer gemeinsamen Zukunft träumt, ist es daher für Carl nicht einfach für sich selbst zu definieren, wie „zusammen sein“ funktioniert.
Faszinierend ist auch in diesem Roman die eindrückliche, aber gleichzeitig unglaublich leichte, lebhafte Erzählsprache des Autors.

Fazit
Der Autor ist ein großartiger Erzähler, der seinen Figuren auf ihrem Weg viel Freiraum lässt, man hat den Eindruck, er folgt ihnen nicht nur mit Empathie, sondern er ist selbst neugierig, wie und ob sie ihre Konflikte und Probleme lösen können, den eigenen Lebensweg entdecken. Ein ungewöhnlicher, packender Nachwende-Roman, den man mit Begeisterung liest.
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Denunciada
Circlestonesbooks | 3 reseñas más. | Jun 2, 2022 |

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