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Créditos de la imagen: Hans Magenschab © Heeresfilm- und Lichtbildstelle

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Obras de Hans Magenschab

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Conocimiento común

Nombre canónico
Magenschab, Hans
Fecha de nacimiento
1939
Género
male
Nacionalidad
Austria

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Reseñas

Im Literaturmuseum der Moderne in Marbach weist in diesen Tagen eine lesenswerte Ausstellung auf das Jahr 1914 hin, aus der Sicht einzelner Personen und Literaten. Lobgesänge auf den heiligen Krieg, Lieder, die zum Himmel feuern, endlich vereint, ohne das Gezänk der Parteien. So und so ähnlich erschaudert es aus vielen Briefen zu Beginn des Krieges, wenige können sich diesem Hochgefühl entziehen.

Dieser Bildband bringt eine (für unsere heutige Zeit) fast unwirkliche Welt der habsburgischen österreichischen Monarchie wieder zum Leben, er vermittelt die Vorgeschichte und den eigentlichen Krieg auf bildhaft eindrückliche Weise - mit Texten, die ebenso gut erklären und verdeutlichen.

Keine anderes Land ist nach diesem Krieg derart verkleinert und in seiner Bedeutung geschmälert worden wie Österreich, in keinem war wohl die Obrigkeitsverehrung so gewaltig wie hier. Ein Gedicht von Anton Wildgans auf Seite 64 hat mich besonders (negativ) beeindruckt:

"...Du hast ihn uns herabgesandt auf Erden...
...Und schafft aus Träumen Helden, wenn es gilt..."

Dieses Buch klärt insbesondere die serbische Vergangenheit bzw. die Ursachen für das Attentat auf den österreichischen Thronfolger. Der Veitstag wird erklärt und alle Hintergründe zu diesem Auslöser einer Vernichtungskatastrophe ohne Beispiel.

Was Krieg in einer Zeit beginnender Industrialisierung und Technisierung bedeutete, ahnten viele der euphorisch gestimmten Soldaten nicht. Krieg erlebten Zaren und Kaiser so wie man Urlaub machte, irgendwo starb ein Heer und alles war wieder gut - oder verloren bzw. neu aufzuteilen. Jetzt aber war alles anders, Materialschlachten ohnegleichen, Stellungskriege, tiefe Depressionen folgten.

Mich haben die Bilder in diesem Band beeindruckt, zutiefst sensibilisiert für das unermessliche Leid der Soldaten, die in völliger Unkenntnis aller Zusammenhänge ihren Obrigkeiten vertraut hatten, dumpf, ohne aufgeklärt zu sein.

Dass Europa heute so lange friedlich geblieben ist, es ist eine Verpflichtung an alle, die William Faulkner am Ende in eindrücklich nachvollziehbare Worte fasst: in Vielfalt geeint, ohne Rachegefühle, ohne Hass, mit dem Willen zur Gerechtigkeit für alle - Europa sollte alles daran setzen, dies weiter ohne Kriege zu realisieren.
… (más)
 
Denunciada
Clu98 | Mar 10, 2023 |
Die farbentragende Studentenbewegung in Mitteleuropa ist eine weltweit einzigartige Erscheinung. Sie benötigte etwa ein Jahrhundert, um - wie nirgendwo sonst - den akademischen Nachwuchs so umfassend und präzise zu organisieren wie im Deutschen Reich - und nirgendwo so sehr zu politisieren wie in Österreich.“ So lautet einer der vielen Zwischenbefunde, die Hans Magenschab seinen Lesern immer wieder gibt. Der Autor zeichnet die Geschichte der farbentragenden Studentenschaft von ihren Anfängen zu Zeiten Napoleons über das Revolutionsjahr 1848 und die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert bis hin zur Politik der Strache-FPÖ akribisch nach, ohne dabei je langweilig zu werden. Die eigentliche Stärke des Buchs ist aber Magenschabs weitgehende Objektivität. Denn obwohl er der Macht und dem Einfluss der Studentenverbindungen durchaus skeptisch gegenüber steht, entbehren seine gut recherchierten Schilderungen aller reißerischen Formulierungen.… (más)
 
Denunciada
koanmi | Feb 20, 2012 |
Rechtzeitig zum 150. Todestag von Erzherzog Johann 2009 hat Hans Magenschab sein Buch aus dem Jahr 1981 maßgeblich erweitert und neu aufgelegt. Die Biografie begleitet den „steirischen Prinzen“, dessen einzige offizielle steirische Funktion übrigens das Bürgermeisteramt von Stainz war, von seiner Kindheit in der Toskana über seine Rolle bei den Napoleon-Feldzügen, seine geheimen Befreiungsplänen für Tirol und seinen Widerstand gegen das Metternich-Regime bis hin zu seiner Rolle als Reichsverweser im Revolutionsjahr 1848.
Als roter Faden durch Erherzog Johanns Leben zieht sich seine zermürbende Beziehung zu seinem Bruder Franz, der als Franz I. die reaktionäre Vormärz-Ära prägte und den von Johann stets forcierten Fortschritt behinderte. Selbiges gilt auch für Johanns Liebe zu und Heirat mit der bürgerlichen Anna Blochl. Neben den vielfältigen technischen, bäuerlichen und wissenschaftlichen Errungenschaften sowie seines einfachen Lebensstils war es die Verbindung mit Anna, die Erzherzog Johann im Volk zum geliebten Bauern, Bürger und Visionär machte.
Schade nur, dass der Autor einen sehr engen Blickwinkel einnimmt, alle Entscheidungen und Handlungen Johanns stets verteidigt und den schwarzen Peter für Nicht-Gelungenes den Umständen, seinem Bruder, Metternich oder den Habsburgern im allgemeinen anlastet. Daher ist die Biografie entfernt von einer objektiven Geschichtsschreibung (obwohl die Fakten stimmen), im Vordergrund steht das subjektive Plädoyer für den "Landesfürsten".
… (más)
 
Denunciada
koanmi | Nov 17, 2008 |

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Obras
10
También por
1
Miembros
34
Popularidad
#413,653
Valoración
½ 3.5
Reseñas
4
ISBNs
12
Idiomas
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1