Dorothee Elmiger
Autor de Invitation to the Bold of Heart
Sobre El Autor
Créditos de la imagen: Dorothee Elmiger, Leipzig Bookfair 2014 By Lesekreis - Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31648463
Obras de Dorothee Elmiger
Etiquetado
Conocimiento común
- Fecha de nacimiento
- 1985
- Género
- female
- Nacionalidad
- Schweiz
- País (para mapa)
- Switzerland
- Lugar de nacimiento
- Wetzikon, Zürich, Schweiz
- Lugares de residencia
- Zürich, Zürich, Schweiz
- Ocupaciones
- Schriftstellerin
- Premios y honores
- Erich-Fried-Preis (2015)
Miembros
Reseñas
Listas
Premios
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Estadísticas
- Obras
- 3
- Miembros
- 88
- Popularidad
- #209,356
- Valoración
- 2.6
- Reseñas
- 3
- ISBNs
- 18
- Idiomas
- 4
Ich konnte es zumindest gut lesen. Es ist kein eigentlicher Roman, sondern ein assoziativer Gedankenstrom, als würde man ein Tagebuch lesen oder mehr noch, jemandem beim Denken zuhören. Die Autorin kommt von einem zum anderen, ungeordnet, manchmal mit überraschenden Verbindungen. Das fand ich nicht schlecht, zumal das für mich wahrnehmbare Thema „Bedürfnis“ gut herauskam. Was sind Bedürfnisse und Wünsche, wie kann man sie erfüllen? Dafür gehen die Menschen seltsame Wege. Der titelgebende Zucker ist ja der reine Luxus, hat keinen Nährwert, ist eigentlich ungesund. So steht er als Symbol für Bedürfen und Begehren. Denn die Menschen begehren, wohl wissend – oder vielleicht auch nicht - dass das Objekt der Begierde nicht gut tut und der Weg das Objekt zu erlangen nicht gut ist. So habe ich das verstanden und dann liest sich das schon interessant, weil dann alles, der Lottogewinn, Sklaverei, Rassismus, Krankheit (Ellen West) sich einordnen lässt in diesen Weg von Wünschen, Begehren, Bedürfen – ein Bedürfen, das letztendlich unerfüllt bleibt oder dessen Erfüllung keine langfristige Erlösung bringt.
Insofern ja, ich fands gar nicht schlecht. Lesen konnte ich es gut. Was mich ein wenig nervt, sind die Passagen in Fremdsprachen (Französisch und Englisch). Mittlerweile wird nirgends mehr etwas übersetzt, da wir ja alle so polyglott sind. Das finde ich anmaßend, denn es gibt genügend Leser:innen, die keine dieser Sprachen sprechen und dennoch gern das Buch verstehen würden. An einer Stelle schreibt ja die Autorin sogar selbst, dass sie kein Französisch kann. Kann man denn fremdsprachliche Passagen nicht in einer Fußnote übersetzen? Das ganze Buch atmet etwas bildungsbürgerliche Arroganz, wir können alle viele Sprachen, wir verstehen jede Anspielung, wir kennen uns auf der ganzen Welt aus, wir können auch die schwierigsten Texte lesen. Damit wird eine Ingroup adressiert und eine Outgroup wird ausgeschlossen. Wenn man das will….
Trotzdem bewerte ich das Buch gut, weil ich es gern gelesen habe und viele der Punkte meine Gedanken angeregt haben. Ich habe sogar einiges im Internet nachgeschlagen und war geistig stets angeregt durch die Lektüre.… (más)