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Sobre El Autor

Martin Van Creveld was born in the Netherlands in 1946 and has lived in Israel since 1950. He has studied in Jerusalem and London, and since 1971 has been on the faculty of the History Department at the Hebrew University in Jerusalem. A specialist in military history and strategy, he is the author mostrar más of seventeen books mostrar menos
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Obras de Martin van Creveld

Command in War (1985) 231 copias
The Culture of War (2008) 136 copias
The Age of Airpower (2011) 82 copias
More on War (2017) 29 copias
The Privileged Sex (2003) 18 copias
Hitler in Hell (2017) 7 copias
Conscience: A Biography (2015) 7 copias
ON FUTURE WAR (1991) 5 copias
Sa tulevik (2006) 3 copias
War in 100 events (2017) 3 copias
Krig og krigsteori (2003) 1 copia
The Gender Dialogues (2021) 1 copia
Oorlog (2018) 1 copia

Obras relacionadas

MHQ: The Quarterly Journal of Military History — Spring 1996 (1996) — Author "The Rise and Fall of Air Power" — 26 copias
MHQ: The Quarterly Journal of Military History — Autumn 1988 (1988) — Author "A Short History of the Management of Violence" — 20 copias
MHQ: The Quarterly Journal of Military History — Summer 1991 (1991) — Author "The Gulf Crisis and the Rules of War" — 15 copias
MHQ: The Quarterly Journal of Military History — Spring 2001 (2001) — Author "Strategic View: World War II's Stifling Paradigm" — 9 copias

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Reseñas

This is definitely the most interesting book about WW2 I’ve read. The setting is brilliant, and horrible, all at once. Hitler’s own thoughts on his life, as imagined by the author.

It is tough to read the (fictional) self-justification of a person responsible for so much death and misery, and that is also what is remarkable about this book. The author makes Hitler’s mind intelligible.

Rather than picturing him as the monstrous, unknowable evil, a kind of inhuman boogeyman, as Hitler is often portrayed, the author has managed to create a believable inner narrative, that explains the behaviour of the world’s most infamous dictator.

And that is an important perspective. While Hitler may or may not have gone insane at the end, most of the vile evils carried out by him and his party were not acts of madness, but rather calculated, well-planned actions.

War and genocide were not invented by the nazis, they were just frightfully efficient at it. It has happened many times before, and if we do not learn from history, understand what drives people to such extremes, it will happen again and again. A good place to start would be this book. Highly recommended.
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Denunciada
snare | Dec 13, 2023 |
Wenn man sich vorstellen kann nachts, mitten im Wald, von einem wilden Tier getötet zu werden, dann ist man mittendrin in jenen Gefühlen, die unsere Vorfahren hatten, die einfach überfallen wurden, jahrhundertelang, von marodierenden Banden oder Soldaten, die zu versorgen waren. Frieden ist ein relativ neuer Zustand, den wir seit 70 Jahren erleben dürfen. Wir glauben keine Feinde mehr zu haben, jeder sei unser Freund und Kulturen addieren sich automatisch zum Weltbürger. Weit gefehlt, wenn man die aktuellen Kriege betrachtet und den Terror, der sich überall breit macht. Nichts und niemand ist gleich und der Drang, Ideologien anzuhängen, mit denen Denken ausgeschaltet wird, ist so große wie nie.

Wenn man die Versuche der aktuellen Verteidigungsministerin beobachtet, ihre Armee noch hilfloser als sowieso schon zu machen, dann kommt man nicht umhin, in diesem Buch zu blättern und die Gründe zu finden. Armeen können nicht geführt werden wie Unternehmen, sie folgen ganz anderen Gesetzen und benötigen Kämpfer, die tatsächlich einer Gefahr etwas entgegnen können. Die deutsche Wehr ist weit davon entfernt, die eigenen Grenzen oder gar Einfälle anderer abwehren zu können, aber man verlässt sich immer noch auf den großen Bruder, der schon zur Hilfe eilen wird. Wird er das noch tun? Man hat seine Zweifel heute und fühlt, dass die Abwehr verweichlicht und hanebüchen unfähig sein würde.

Die Erkenntnisse und das Erleben von Terror inkl. religiöser Inbrunst (der heutigen asynchronen Kriegsform entsprechend) kommen immer näher, wer schlau ist, lernt nicht nur durch eigenen Anschauungsunterricht im realen Leben, sondern so, wie man das von leseerfahrenen, analytischen Menschen eigentlich verlangen könnte. Martin von Creveld (israelischer Militärhistoriker und -theoretiker niederländischer Herkunft, emeritierter Professor für Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem gilt als einer der weltweit führenden Wissenschaftler seines Fachs) offeriert Erkenntnisse pur, selbst erlebt und erlitten. Er verlor Freunde und Verwandte im Holocaust, im Krieg oder aufgrund islamischer Terroranschläge. Er hat als israelischer Staatsbürger unzählige Konflikte gesehen und kennt den Terror bzw. die richtigen Antworten darauf aus unmittelbarer Nähe. Ihn zu begreifen, erhellt und gibt Antworten auf richtige Reaktionsweisen auch für Europa/Amerika.

MvC legt mit dieser Analyse die Probleme des global wütenden Terrors offen, die mitten in den Kern des Problems zielen. Er beantwortet insb. die Frage, warum der Westen in diesem Zusammenhang so hilflos wurde bzw. was dagegen zu tun wäre. MvC gibt Einblicke in den pazifistischen (soften) Kult des Westens inkl. Kindererziehung ohne jegliche Vernunft: alle Anderen sind friedliche, bunte Freunde, denen man immer beide Wangen hinhält. Wir erleben eine Dekadenz junger Männer, ihre Infantilisierung und Feminisierung: jeder von uns kann dies täglich in Medien erleben. Dieser Verlust des Realen, die völlig Abnabelung jeglicher Gefahr ist mit die eigentlich dramatische Gefahr. Niemand kann aus der Geschichte oder auch der Jetztzeit davon ausgehen, dass es morgen keine Feinde mehr geben wird. Eine irrationale, völlig überzogene Ideologie herrscht bei uns, die am Ende des römischen Reiches eine ähnliche, suggestive Kraft hatte und zu den bekannten Ergebnissen führte.

Der Autor beschreibt den Abbau der westlichen Armeen zu reinen Friedenswächtern bzw. ganz normalen Unternehmen mit Corporate Mission Statements der Extraklasse inkl. Kitas und absurden Spielereien. Parallel dazu meint man im Westen, dass die Abschaffung von Kriegen und die Ächtung von Soldaten als Mördern selbstverständlich wäre, ja, Grenzen gäbe es sowieso keine mehr. MvC entwirrt dieses komplizierte, wuchernde Denkgestrüpp des Westens und insb. Deutschlands. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund, wie auch, wenn man Israel und seine direkten Feinde erlebt, er spricht dabei auch die Problematik von Frauen in Armeen an, eine kontroverse, harte Sichtweise.

Was ergibt sich daraus für die aktuelle Generation bei uns? Sie ist völlig weichgespült, ohne jenes Gen, das nötig wäre zum Verteidigen des Eigenen. Diese Weicheier-Generation denkt, Gewalt sei nur ein Konstrukt der Vergangenheit. Nun kommt aber Gewalt in unseren Alltag durch Terror und Massenzuwanderung. Und wie reagieren wir? Wir weichen aus, flüchten uns in liberale Ausreden, schieben Verantwortung weg. Martin van Creveld mahnt: Wenn wir wollen, dass der Westen nicht das Schicksal aller Imperien ereilen soll, müssen wir umdenken. Wir müssen die Herausforderung annehmen, die unsere Zeit uns aufbürdet. Wir müssen wieder wehrhaft sein. Nur so können aufklärerische Errungenschaften verteidigt und die Freiheit, die wir alle lieben, bewahrt werden. Etwas anderes zu tun wäre der Verlust jeglicher kultureller und politischer Vernunft.

Dass Israel wie kein anderes Land der Welt diese Wehrhaftigkeit lebt und besser darauf vorbereitet ist, Kriege zu gewinnen: Wer wüsste es nicht. Ich wäre heute glücklich, wenn die BW in Israel trainieren würde, z.B. in Städten, die Kämpfer auf jene Häuserfights vorbereitet, die Kriege von morgen ausmachen werden. Nur so wäre eine verweichlichte Generation bzw. ein Land aufzuwecken, das sich aktuell alle Bürgerkriegsszenarien ins eigene Land einlädt und keinerlei Mechanismen hat, um kriegerische Probleme zu lösen. Dabei hilft es wenig, alte Traditionen komplett zu beschneiden oder sonstige Aktionen durchzuführen, die nur das Gewissen beruhigen. Menschen in überbürokratisierten Staaten tendieren dazu, nur noch Rechte, aber keine Pflichten mehr wahrzunehmen.

Es wird mehr nötig sein, als die Wehrausgaben deutlich zu erhöhen. Der Terrorimus ist brutal und widerlich; für den Kampf gegen ihn wird nichts anderes gelten. Er wird auch lange dauern. (S. 188) Dass die Armee nicht zu einer Baby-Truppe degradiert werden darf, steht außer Frage und nach MvC macht man in Deutschland so ziemlich alles falsch aktuell. Dieses Buch ist ein dramatischer Weckruf. (Geschrieben im Jahr der Erstveröffentlichung des Buches in Deutschland)
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Denunciada
Clu98 | Feb 24, 2023 |
Ein schöner (Alp_)Traum

Der Edle strebt nach Harmonie, nicht nach Gleichheit.
Der Gemeine strebt nach Gleichheit, nicht nach Harmonie. (Konfuzius)

Man sollte höchst vorsichtig sein, wenn Gleichheit in politischen Programmen postuliert wird. Denn die Natur hat Gleichheit nicht vorgesehen, sie ist insgesamt kontraproduktiv und höchst gefährlich.

Kein Wunder, dass Gleichheit mit Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit auf dem Kriegsfuß steht, ja, diese wichtigen Werte unter Beschuss nimmt. Martin von Creveld (MvC) gelingt mit diesem Buch eine treffende, gut verständliche Ableitung der Triebkräfte von Gesellschaften. Weder Horden- noch Häuptlingsgesellschaften haben ihre Mitglieder jemals gleich behandelt, immer waren Hierarchien präsent - geradezu überlebenswichtig. Auch im alten Griechenland gab es Unterschiede und Sklaven immer präsent.

„Gleichheit - zumindest im Sinne von Platon, Nabis, Caligula, Rousseau, Lenin, Stalin, Hitler, Mao Zedong, Pol Pot und nicht wenigen Vertretern von political correctness und Diversität - ist nichts als ein Traum.“ Wer heute das Nebeneinander von allem und jedem als herrschende Ideologie postuliert und keine Gedanken an Dysfunktionen verschwendet, hat nichts begriffen und sollte keine politischen Ämter begleiten. Wenn er zudem noch Angst vor einem Weltuntergang oder Krankheiten schürt, erstellt er religiöse Mauern, die Menschen in Unfreiheit halten.

China fußt bis heute und geradezu beispielhaft Singapur auf dem Konfuzianismus. Sein Kern besteht darin, Ungleichheiten anzuerkennen und in innerer, natürlicher Harmonie mit Unterschieden zu leben. Offensichtlich nicht die schlechteste Wahl, es sei denn, man würde die Friedhofsruhe in Klöstern bevorzugen. Denn dort war Gleichheit im eigentlichen Sinne am stärksten präsent, aber nur, indem wichtige Lebensbausteine zugunsten der Heilserwartung im Jenseits aufgegeben wurden.

Die Gleichheit ist die Utopie der Empörten, sagte Emile de Girardin, und heute müssten wir über diese Aufregung hinaus zur natürlichen Vernunft gelangen. Ich sehe aber keine Chance mehr, die Empört-Euch-Rufe sind zu zahlreich und moralisch enthoben bzw. grün furchtsam. Wo Gleichheit herrscht, fällt und fehlt der Gewinn, sie überzieht das Denken und Handeln ins untätige Nichts.
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Denunciada
Clu98 | Feb 18, 2023 |
Reading this volume on the heels of Jeremy Black's "Logistics: The Key to Victory" gave me a better perspective on military logistics than could be achieved in the later volume--I'll explain the why later in the review. Van Creveld's work is groundbreaking in three ways. First, he takes a long and unflinching look at a topic avoided by the vast majority of military historians. Second, he has the courage to revise decades and centuries-old thinking on military campaigns and leaders. Third, he applies statistical analysis (admittedly theoretical) to historical campaigns, which wither debunks conventional historical canon or alters the narrative.

Martin van Creveld is an Israeli military historian specializing in strategy, tactics, and logistics. Having received his PhD in History in 1971, he was still a young author when he penned "Supplying War", publishing the book with Cambridge University Press in 1977. This is a relatively slim book at 284 pages, including bibliography, endnotes, and index. There are only 8 chapters, each chapter containing four to seven titled subchapters. The 2004 second edition adds a postscript covering the 30 years between editions, including an analysis of the then new Revolution in Military Affairs. This review looks only at the first edition.

The book proceeds chronologically. Chapter 1 is introductory, discussing war as it developed in the Age of Gunpowder and Absolutism where plunder and magazines served as the bases for an organized army's logistics in the 17th and 18th century. Chapter 2 surveys the Napoleonic era, examining two specific campaigns--Austerlitz in 1805 and Russia in 1812--from a logistical perspective. Chapter 3 takes a look at Prussian Army logistics and the Etappen system of the mid-19th century, culminating in the 1870-71 Franco-Prussian War. The impact (or lack thereof) of the use of railroads in military logistics is the focus here.

Chapter 4 takes on the logistics of World War I's von Schlieffen plan along with von Moltke's modifications, where we see the railroad/motorized supply system for the first time. Chapter 5 concentrates on Germany's World War II Operation Barbarossa, where the Wehrmacht's partially motorized logistics system proved wanting in the vastness of Russia's sprawling landscape. Chapter 8 continues van Creveld's analysis of the Wehrmacht's logistics, this time with Romme's North African campaigns of 1941/42. There being no use for horse-borne logistics and with limited railway infrastructure in the desert, the Afrika Korps had to completely rely upon motorized transport to meet its logistics needs. Chapter 7 is about the Allied invasion of Northwest Europe in 1944, examining how the totally motorized Anglo-American armies under Eisenhower approached the invasion of Germany, with logistical analysis of the apparently never-ending broad front/narrow front debate that railed the Allied commanders in September 1944. Chapter 8 wraps up the author's case using elements from the previous chapters.

This was an interesting and challenging read--van Creveld is a demanding professor who expects his students to be well-read in military history. The book abounds in name-dropping, and the author does not spend the time to explain who these personalities are--so the reader should be prepared before embarking on this read to gain the most benefit. In Chapter 8, van Creveld makes a number of points, one of the most significant being his prediction that armies of the late 20th century are limited in their offensive operations to about 40 miles a day consistently. Interestingly, the US Army's ground forces in 2003's Operation Iraqi Freedom could gain upwards of 60 miles a day; however, it took the better part of three weeks for the 3rd Division to move the roughly 400 miles between the Kuwaiti border berm and Baghdad, an average of perhaps 20 miles a day..

When compared with Black's work, "Supplying War" is still a hallmark work. I think Black got carried away in looking at all that van Creveld did not cover; after all, the earlier author admits that he limited his focus to come up with a readable volume. Black's book is well-nigh unreadable because it covers so much unfamiliar ground--the logistics in conflicts little-known in Western circles. Moreover, I find van Creveld's analysis more applicable to modern military logistics.

For a military historian, "Supplying War" is a must for the library.
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Denunciada
Adakian | 6 reseñas más. | May 13, 2022 |

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