Götz Aly
Autor de La Utopía nazi : cómo Hitler compró a los alemanes
Sobre El Autor
Series
Obras de Götz Aly
Why the Germans? Why the Jews?: Envy, Race Hatred, and the Prehistory of the Holocaust (2011) — Autor — 143 copias
Etiquetado
Conocimiento común
- Nombre canónico
- Aly, Götz
- Nombre legal
- Aly, Götz
- Fecha de nacimiento
- 1947-05-03
- Género
- male
- Nacionalidad
- Germany
- País (para mapa)
- Allemagne
- Lugar de nacimiento
- Heidelberg, Bade-Wurtemberg, Allemagne
- Lugares de residencia
- Berlin, Germany
Frankfurt, Germany - Educación
- German School of Journalists
- Ocupaciones
- journalist
professor - Relaciones
- Aly, Ernst (Père)
Aly, Wolfgang (Grand-père)
Wolff, Reinhart (Co-directeur de thèse)
Narr, Wolf-Dieter (Co-directeur de thèse) - Organizaciones
- Marion-Samuel-Preis (Germany) (2003)
- Premios y honores
- Marion-Samuel-Preis (2003)
Ludwig-Börne-Preis (2012)
Miembros
Reseñas
Premios
También Puede Gustarte
Autores relacionados
Estadísticas
- Obras
- 34
- Miembros
- 1,130
- Popularidad
- #22,722
- Valoración
- 4.0
- Reseñas
- 35
- ISBNs
- 108
- Idiomas
- 9
- Favorito
- 2
gehört zum Besten, was jemals über dieses Thema geschrieben wurde. Während dort das Schwergewicht auf den Deutschen lag, liegt es in diesem Buch auf ganz Europa, einem den Juden feindlich gesonnenen Geflecht, das der Autor in seinen Verästelungen erklärt und beschreibt, warum alles mit den Deutschen bzw. Hitler kulminierte und zu den bekannten Vernichtungen führte.
Meine kurze Erklärung geht so: Monotheistische Religionen haben separierenden Charakter, sie prägten und prägen mehr denn je getrennte Kulturen, die über Jahrhunderte inkompatibel waren. Rom wurde erst zerstört, als es nicht mehr (religions-multi-tolerant) war, sondern eine einzige Staatsreligion etablierte. Juden wurden nach dem Tod Jesu in alle Winde zerstreut und bauten ihre Erinnerungskultur ähnlich stark aus wie das Christentum und später der Islam.
In der Fremde zu überleben, unterdrückt, ließ bei Juden die besten Möglichkeiten, Klugheit, Witz und Intelligenz wachsen, sie wurden bis heute zum wirtschaftlich und wissenschaftlich dominierenden Faktor der Welt und sind es nach wie vor. In Deutschland erhielten sie Anfang des 19. Jh. als erstes in Europa weitgehende Freiheiten in der Berufswahl und trugen entscheidend zum Wirtschaftswunder zwischen 1870 bis 1914 bei. Erst mit der Nähe zwischen Deutschen (die langsam bildtungsmäßig aufholten) und Juden wuchs der gefährliche, atmende Neid zwischen beiden Gruppen und führte zu den bekannten Ergebnissen.
Die Feindschaft zwischen allen 3 monotheistischen Religionen ist unverbrüchlich fest, sie war es über Jahrhunderte und keine größere Leistung in meinen Augen als die von Hirzl zum Aufruf bzw. zur Gründung eines jüdischen Staates, dessen Demokratie heute ein Leuchtturm darstellt im Umfeld der dort umgebenden, despotisch-göttlichen Staaten.
Entscheidend an diesem hervorragenden Buch ist die Analyse am Ende. Es gibt keine monokausale Erklärung des Ganzen und nichts kann auf einen einzigen Faktor zurückgeführt werden: nichts auf den National-Sozialismus, das Völkische oder sonstige Wortungeheuer, die nicht anderes sind als Klischees der Denkfaulheit. „Solche Worthülsen bedienen das sehr verständliche menschliche Bedürfnis nach möglichst großer Distanz zu einer unerträglichen Mordtat. Sie ummanteln das Bedrohliche mit einer begrifflichen Panzerung und erklären nichts.“ (S. 377)
So ist es. Und die Überschrift zu dem letzten Kapitel - Das Gute begünstigte das Böse - klingt wie eine ewige Wahrheit. Karl Popper sagte dazu: „Die Hybris, die uns versuchen lässt, das Himmelreich auf Erden zu verwirklichen, verführt uns dazu, unsere gute Erde in eine Hölle zu verwandeln.“ Menschen heute, die skeptisch und nachdenklich sind, sie werden mit Worthülsen der vermeintlichen Menschlichkeit beschossen, ohne hinter die wirklichen Probleme zu sehen. Harte, sich ausschließende monotheistische Religionen sind kulturelle Spalter, wie werden es immer bleiben, eine Rückkehr zum multikulturellen Götterreich der Antike scheint unmöglich. Je eher wir alle das wahr-nehmen, desto besser.
Denn die Folgen einer Nicht-Warhnehmung werden weit grausamer und vernichtender sein als es Hitler-Deutschland jemals war. War der Antisemitismus der 30er Jahre vor allem Neid-begründet, so ist er heute aus den Grundlagenwerken der anderen monotheistischen Religion leicht herauslesbar. Er macht sich in Deutschland breit wie ein langsam, kaum merkbar kochendes Wasser, in dem sich heute liebedienerische Menschen jeglicher Realität versagen. Wir leben in weit gefährlicheren Zeiten als in den 30ern, nur dass die Gefahr aus einer ganz anderen Richtung kommt als alle wohlmeinenden Menschen zu glauben wissen. Dem Glauben könnte man abhelfen, durch Lesen z.B!… (más)