George A. Akerlof
Autor de Animal spirits : cómo influye la psicología humana en la economía
Sobre El Autor
George Arthur Akerlof is an American economist and Koshland Professor of Economics at the University of California, Berkeley. Akerlof received his Bachelor's degree from Yale University in 1962, and his Ph.D. from MIT in 1966, and has taught at the London School of Economics. Akerlof won the 2001 mostrar más Nobel Prize in Economics (shared with Michael Spence and Joseph E. Stiglitz). and is perhaps best known for his article, "The Market for Lemons: Quality Uncertainty and the Market Mechanism", published in Quarterly Journal of Economics in 1970. Akerlof's authored book titles include: An Economic Theorist's Book of Tales (Cambridge University Press, 1984), Explorations in Pragmatic Economics (Oxford University Press, 2005), and Animal Spirits: How Human Psychology Drives the Economy, and Why It Matters for Global Capitalism (Princeton University Press, 2009). (Bowker Author Biography) mostrar menos
Créditos de la imagen: Photograph by Yan Chi Vinci Chow
Obras de George A. Akerlof
À Pesca de Tolos - eBook 1 copia
Etiquetado
Conocimiento común
- Nombre canónico
- Akerlof, George A.
- Nombre legal
- Akerlof, George Arthur
- Fecha de nacimiento
- 1940-06-17
- Género
- male
- Nacionalidad
- USA
- Lugar de nacimiento
- New Haven, Connecticut, USA
- Educación
- Massachusetts Institute of Technology
Yale University
Lawrenceville School - Ocupaciones
- Economist
University Professor (Georgetown) - Relaciones
- Yellen, Janet (wife)
- Premios y honores
- Nobel Prize (Economics, 2001)
Miembros
Reseñas
Listas
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Estadísticas
- Obras
- 16
- Miembros
- 1,220
- Popularidad
- #21,044
- Valoración
- 3.4
- Reseñas
- 24
- ISBNs
- 72
- Idiomas
- 10
- Favorito
- 1
BWL und VWL lehrten viel zu lange die Mär vom berechnenden Käufer, der sich seiner Motive und Nutzendimensiionen voll bewusst wäre und im Grunde weltweit gleich agiert. Heute ist diese Sichtweise schon lange von gestern und man weiß, dass die Gründe für den Kauf so vielfältig sind wie Menschen Identitäten haben, ganz individuell und oft für Außenstehende oder die Marktforschung unverständlich.
Um Identitäten ganz zu verstehen, kommt es heute vor allem auch darauf an, den kulturellen Kontext zu erfassen, Erziehung, Bildung, religiöse Gefühle u.v.m. Dazu gehört auch die sog. Körperkunst, die früher merkwürdige Umsetzungen erfuhr und heute eine Revival ohnegleichen erlebt. Die Identitätsökonomie (IE=Identity Economics) hilft nicht nur, solche Bräuche zu verstehen, sondern erklärt auch viel allgemeiner, warum immer wieder auch sog. schlechte Entscheidungen getroffen werden.
Generell ist man seiner Kultur/Erziehung verhaftet und sieht andere Ideen/Anwendungen/Ideologien oft als fremd und zerstörerisch an, obwohl sie das nicht sein müssen. Insofern leistet IE einen Beitrag zur kulturellen Verständigung, die heute mehr denn je notwendig ist, um kulturübergreifend sinnvoll tätig zu sein. Mehr als man glauben würde, ist man z.B. Teil einer Ausbildung, die durchaus religiöse Züge tragen kann. Die Studenten von Yale lernen und verinnerlichen, mehr als ihnen lieb sein kann, z.B. dies: „For God, for Country and for Yale.“ Kategorien, Normen und Ideale sind mithin fester Bestandteile unserer Entscheidungsraster und müssen entsprechen in einzel- oder volkswirtschaftliche Zusammenhänge integriert werden.
Wichtig ist IE vor allem auch bei politischen Wahlen: es ist nicht so, dass der Wähler nur rationale, summative Details berücksichtigt, sondern er kann durchaus ein bestimmtes Set an Gefühlen als zentral ansehen, die andere bzw. den Rest völlig auskontern. Viele hören es nicht gern, aber jeder von uns hat im Zeitablauf eine Vielfalt an eigenen Selbstbildern entwickelt, die sich zudem mit dem Internet bzw. dem weltweiten Aufeinanderzugehen noch schneller ändern bzw. anpassen müssen. Eine besonders interessante Frage wird auf Seite 44 beantwortet: Warum brauchen Menschen Normen? Die Antwort hat mich besonders beeindruckt.
Insgesamt eine spannende Einführung in einen Themenkomplex, der immer wichtiger und übergreifender wird. Weniger gefallen hat mir eine hier zitierte Aussage des Pfarrers von Barack Obama, der nach 9/11 sagte, „dass die Untaten der Amerikaner auf ihre Urheber zurückfallen.“
Generell ist mir das zu holzschnittartig und lässt einen wichtigen Bereich völlig außen vor, der für mich zentral ist: die komparative Religionsgeschichte in ihrem unglaublichen Drang zur kulturellen bzw. identitätsstiftenden Indoktrination. Ich bin nicht davon überzeugt, dass Wirtschaftswissenschaften alle kulturellen Disparitäten überwinden bzw. den Konflikt Arm/Reich besiegen können.
Trotzdem ein hervorragendes Buch, das den Blick weit öffnet und Problematiken aufzeigt bzw. den Blick auf die vielfältige Identität der Menschen öffnet. (Geschrieben 2012)… (más)