Das eindrucksvolle Künstlerporträt beleuchtet das Leben von Hermann Hesse zwischen 1904 und 1919, seine Ehe- und Familienjahre mit Mia Bernoulli in Gaienhofen am Bodensee und später in Bern sowie seine psychische Fragilität, die er durch eine Psychoanalyse zu lindern suchte. "Großen Wert legt der Autor auf die Dokumentation des Seelenlebens und die Zwiespältigkeiten des Paares. Hesse hat es zu Hause nie lange ausgehalten. Er flieht ständig, rudert nachts auf dem See oder versucht, seinen nervösen Magen im Tessin zu kurieren. Er reist sogar alleine nach Indien. Seine Frau leidet zunehmend unter starken Depressionen. Die Ehe scheitert endgültig 1923. Reichliche authentische Briefzitate aus dem Nachlass werden beigegeben" (G. Kriebisch zum Buch, ID-B 36/16). Die glaubwürdige Hörbuchumsetzung durch den vielseitigen Hanns Zischler lässt die Atmosphäre der frühen Jahre erahnen, gekonnt interpretiert er die Sprache Hesses und der Zeit, beeindruckt mit dem schweizerdeutschen Dialekt von Frau und Kindern und lässt den Hörer eintauchen in die belastende psychische Situation der Eheleute. Breit empfohlen. Der Autor greift einen frühen Lebensabschnitt von Hermann Hesse (1877-1962) ab 1904 auf und beleuchtet sein schriftstellerisches Künstlerdasein der folgenden Jahre sowie sein Seelenleben und die Zwiespältigkeiten mit der Ehefrau Mia.