Unter den rund 5.700 Kunstwerken birgt die Sammlung des Leopold Museums etwa tausend Aquarelle. Aus Anlass des 85. Geburtstages von Museumsgründer Rudolf Leopold werden erstmals rund 200 der kostbaren Aquarelle präsentiert, von denen viele bisher nie gezeigt wurden. Die von Rudolf Leopold persönlich getroffene Auswahl zeigt einen Querschnitt der Aquarellmalerei in Österreich, vom Biedermeier bis zur Gegenwart. Es werden Meisterwerke von Rudolf von Alt, Carl Schindler, August von Pettenkofen, Marie Egner gezeigt. Aus der Periode des Wiener Jugendstils und des frühen Expressionismus ragen die Aquarelle, Gouachen und aquarellierten Zeichnungen von Egon Schiele, Gustav Klimt und Oskar Kokoschka heraus. In den Jahrzehnten nach 1918 stellte das Aquarell für Künstler wie Oskar Laske, Wilhelm Thöny und Herbert Boeckl ein interessantes Medium dar. Nach 1945 finden sich neue Aspekte bei Max Weiler, Gustav Hessing, Kurt Moldovan und Heribert Mader. Ausstellung: Leopold Museum Wien, 5. März - 24. Mai 2010.