Recht spitzfindig heißt es interpretierend in der editorischen Notiz, enthalten seien erstmals sämtliche überlieferten Dialoge Valentins, d.h. Texte, "die nach konventioneller Auffassung als Vertreter der Gattung Dialog gelten können. Als wesentliches Unterscheidungskriterium gegenüber den Szenen, ID 18/95, und den Stücken, für 1997 vorgesehen, diente das Fehlen von Regieanweisungen ... bzw. die Verwendung von solchen ..., die nach einer akustischen Umsetzung verlangen". Derart haarfeine Unterscheidungen wird der amüsierte Leser dieser Texte nicht anstellen, zumal die Sache mit den Regieanweisungen nicht konsequent gehandhabt wird. Wie immer in dieser an sich schönen Werkausgabe (zuletzt ID 27/96) umfassende Kommentare. Das überaus gelahrte Nachwort über semantische Probleme in diesen Dialogen (u.a. der Buchbinder Wanninger und die Semmelnknödeln) mag der Gutwillige getrost überschlagen. - Zur Fortsetzung der Werkausgabe. (Hans-Jürgen Zimmermann) Zu den bekanntesten Dialogen Valentins in diesem Band gehören der "Buchbinder Wanninger und die Semmelknödeln". (Hans-Jürgen Zimmermann)